Eberl: „Favre in einer Reihe mit Weisweiler und Lattek“
Mönchengladbach (dpa) - Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat den zurückgetretenen Trainer Lucien Favre trotz des Abgangs durch die Hintertür geadelt.
„Ich weiß, die alten Zeiten waren noch erfolgreicher, aber in der jüngeren Vergangenheit war er der Trainer, der erwähnt werden muss. Er muss in einer Reihe mit Weisweiler und Lattek Anschluss finden“, sagte Eberl im Audi Star Talk des TV-Senders Sky.
Der Gladbacher Sportdirektor hat seit Favres Demission am 20. September keinen Kontakt mehr mit dem Schweizer gehabt. „Wir haben an eben diesem Sonntag alles besprochen“, betonte Eberl. „Er hat diesen Schritt getan, er hat diesen Schritt gewählt. Ich habe gesagt, dass ich traurig und tief enttäuscht war. Es ändert aber in meiner Auffassung zu Lucien Favre nichts. Er ist ein großartiger Trainer, ein großartiger Mensch, der eben seinen Weg geht.“
Eberl, der Favre 2011 zu Borussia Mönchengladbach geholt hat, würde den Schweizer Coach immer wieder verpflichten. „Wenn ich Manager in einem anderen Verein wäre, dann würde ich mich sehr ernsthaft mit der Thematik Lucien Favre beschäftigen. Er kann — und das hat er nicht nur bei uns, sondern auch bei Hertha BSC Berlin eindrucksvoll nachgewiesen — großartig mit Mannschaften arbeiten.“