Eberl rügt Attacken in sozialen Netzwerken

Mönchengladbach (dpa) - Max Eberl, Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, steht sozialen Netzwerken wie Facebook äußerst kritisch gegenüber.

„Es heißt zwar soziale Netzwerke. Aber so, wie sie zum Teil genutzt werden, sind es für mich asoziale Netzwerke. Man wird teilweise, nicht nur als Spieler, sondern auch als Funktionär, grenzwertig angegriffen“, sagte Eberl in einer Gesprächsrunde der „Rheinischen Post“.

Eberl habe in der Vergangenheit in diversen Foren anonyme Attacken einstecken müssen. „Wenn du als Person aber dahin gewünscht wirst, was da in Fukushima passierte - da sind Grenzen nicht nur leicht überschritten, da geht es ins Kranke rein“, meinte der Sportdirektor. Er stehe für Diskussionen Rede und Antwort. „Aber anonym einfach etwas hinzuklatschen, das halte ich für gefährlich“, erklärte Eberl.

Den Gladbacher Profis rät er zu einem vorsichtigen Umgang mit sozialen Netzwerken: „Den Spielern muss grundsätzlich klar sein: Wenn du was schreibst, dann ist es im Internet für immer drin. Dann steht es da, dann ist das Ding durch.“