Einer der Besten: Herbert "Hacki" Wimmer
Der Mann aus Aachen-Brand ist immer noch fast regelmäßig im Borussia-Park und felsenfest davon überzeugt, dass es mit seinem alten Verein aufwärts geht.
Aachen/Mönchengladbach. Man nannte ihn in den 70-er Jahren ehrfürchtig "Laufwunder": Herbert "Hacki" Wimmer war einer der besten und fleißigsten Gladbacher Fußballer aller Zeiten. Der Mann aus Aachen-Brand ist immer noch fast regelmäßig im Borussia-Park und felsenfest davon überzeugt, dass es mit seinem alten Verein aufwärts geht.
"Mit Hans Meyer steigt die Borussia nicht ab, da bin ich mir ganz sicher", sagt der Weltmeister von 1974 und 36-malige Nationalspieler, der mit den Gladbachern insgesamt fünf Deutsche Meisterschaften (1970, 71, 75, 76 und 77) feierte. Wimmer, in seiner großen Zeit der "Wasserträger" für Regisseur Günter Netzer, sieht eine positive Entwicklung in Mönchengladbach.
"Zu Beginn der Saison spielte die Mannschaft sehr schlecht, ohne Dampf, ohne Spielwitz, da hatte ich größte Bedenken, doch seit dem Trainerwechsel ist alles besser geworden, da ist jetzt mehr Mumm, Disziplin und Ordnung drin", freut sich der Alt-Internationale, der in dieser Saison bislang bei allen Heimspielen im Borussia-Park mitfieberte.
"Es ist doch schön, wenn man alte Kumpel wie Herbert Laumen, Horst Wohlers, Hörst Köppel oder Christian Kulik im Stadion trifft, über glorreiche Zeiten plaudert, gemeinsam die Daumen drückt und dann wie gegen Bayern mitreißende Spiele erlebt." Privat geht es dem kürzlich 62 Jahre alt gewordenen Borussen nicht so gut.
Der "Kilometerfresser" von einst, schlägt sich seit Jahren mit großen Schmerzen an der rechten Hüfte herum. Wimmer: "Ich bin schon zweimal in Aachen operiert worden, nun muss ich Anfang Januar ein drittes Mal unters Messer."
Der mit der Borussia kooperierende Orthopäde und Chefarzt Dr. Jörn Hillekamp soll ihm im Dürener St. Augustinus Krankenhaus eine neue Hüftpfanne einsetzen. "Ich hoffe, dass ich dann wieder ein paar Jahre Ruhe habe und schmerzfrei laufen kann", sagte Wimmer.