Borussia Mönchengladbach Philipp Max soll Kandidat für Gladbachs linke Problemseite sein

Mönchengladbach · Max Eberl wird noch mindestens einen Neuen holen, das hat der Gladbach-Manager offiziell bestätigt. Nachdem bisher vieles auf Ramy Bensebaini hingedeutet hat, steht nun ein neuer Name im Raum.

Der Augsburger Philipp Max in Aktion.

Foto: dpa/Hasan Bratic

Borussia Mönchengladbach setzte sich nur mit Mühe in der ersten Pokalrunde gegen Sandhausen durch. Das Spiel hat gezeigt, dass es bei der Fohlenelf noch ein paar Baustellen gibt. Eine davon ist auch weiterhin die Position des Linksverteidigers. Manager Max Eberl bestätigt nach der Partie, dass der Verein auf dem Transfermarkt auch nochmal aktiv werden wird.

Nachdem es mit Wunschkandidat Malang Sarr anscheinend auf Grund diverser Unstimmigkeiten mit dessen Club, OGC Nizza, nichts wird, galt bisher Ramy Bensebaini als Alternativ-Kandidat für Eberl. Angeblich soll die Borussia auch schon ein erstes Angebot für den Algerier abgegeben haben.

Nun steht aber noch ein zweiter Name im Raum. Wie die „Bild“ berichtet, soll auch Philipp Max das Interesse der Gladbacher geweckt haben. Der Flügelspieler kuriert zur Zeit die letzten Nachwirkungen seiner Sprunggelenksverletzung aus, will den FC Augsburg jedoch am liebsten noch verlassen. Während der Sommerpause hatte der 25-Jährige mehrfach öffentlich betont, dass er gerne den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen würde. Die Augsburger sind nach Max’ Ansicht dafür wohl nicht der richtige Verein, Borussia Mönchengladbach könnte es allerdings sein. Höchstwahrscheinlich im Wissen um den Wechselwunsch von Philipp Max haben sich die Augsburger mit Pedersen und Iago auf der Position des Linksverteidigers deswegen auch gleich zweimal verstärkt.

Die Bereitschaft, Max bei einem passenden Angebot abzugeben, scheint also durchaus vorhanden. Da könnte jedoch ein Problem liegen. Der in Viersen geborene Max hat beim FCA noch einen Vertrag bis 2022 und dürfte eine entsprechend hohe Ablöse kosten. Vorstellbar ist jedoch, dass Max Eberl und Augsburgers Manager Stefan Reuter eine Lösung finden, denn wie berichtet, sollen die Augsburger daran Interesse haben, den Schweizer Michael Lang von den Gladbachern zu verpflichten. Ein Abgang von Lang nach Bayern würde die Ablöse für Philipp Max deutlich senken.

Bleibt noch das Problem, dass der 25-Jährige nicht wirklich dem von Manager Eberl ursprünglich ausgegebenen Profil eines Linksverteidigers, der auch Innenverteidigung spielen kann, entspricht. Zwar ist Alternativ-Kandidat Bensebaini auch kein ausgewiesener Defensiv-Allrounder wie es Malang Sarr gewesen wäre, jedoch wäre er von seiner Konstitution als Notfalllösung noch geeignet. Philipp Max kommt dafür nicht in Frage, seine Stärken liegen ausschließlich auf dem Flügel. Vielleicht auch deshalb wird der Name Maximilian Wöber im Gladbacher Umfeld gehandelt, der 20-jährige Innenverteidiger möchte den FC Sevilla angeblich verlassen, soll jedoch einen Wechsel zu RB Salzburg präferieren. Dass Eberl noch zwei Spieler holt, deren Ablösesummen wohl über 10 Millionen Euro liegen würden, scheint zurzeit ohnehin kaum realistisch.

Für welche Lösung sich Eberl schließlich entscheidet, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Das Transferfenster in Deutschland schließt dieses Jahr am 2. September.