Mönchengladbach gegen Hannover Spielerbewertung: Traumnote 1 für Gladbachs Flügel-Torpedo Traoré

Mönchengladbach. Mönchengladbach hat Hannover am Samstag mit 2:1 bewzungen. Die Gladbacher Spieler in der Einzelbewertung

Freude über sein 1:0: Ibrahima Traoré (r) mit Julian Korb.

Foto: Dieter Wiechmann

Yann Sommer: Der schweizer Nationaltorhüter zeigt gegen Hannover eine starke Leistung. Wehrt mehrfach in höchster Not ab, reagierte wenige Augenblicke vor dem Gegentreffer noch reflexartig, ist dann aber ohne Abwehr-Chance. Einer der Garanten, dass Borussia am Ende über drei Punkte jubeln darf. Note: 2+

Julian Korb: Der Rechtsverteidiger gibt nach einer hartnäckigen Oberschenkel-Verletzung sein Comeback, hat zu Beginn der Partie merklich Probleme, in den Rhythmus zu kommen. Kriegt dies aber in der zweiten Halbzeit merklich besser in den Griff. Note: 4

Andreas Christensen:
Der Däne ist aktuell DER Stabilisator in der Fohlen-Defensive, so auch gegen Hannover. Klärt meist aufmerksam, solider Part, legt Raffael per Pass den Siegtreffer zum 2:1 auf. Note: 3+

Tony Jantschke: Übernimmt vom gesperrten Xhaka die Kapitäns-Binde, spielt diesmal wieder in der Innenverteidigung, kratzt gleich zu Beginn einen Sobiech-Schuss kurz vor der Linie weg, hat im Anschluss aber mehrfach Stellungsprobleme. Die Hannover nutzt und immer wieder gefährlich in die Schnittstellen spielt. Note: 4

Ab 78. Spielminute Drmic: Sorgt für mehr Druck in der Schlussphase, sein Schuss saust ganz knapp über die Latte.

Oscar Wendt: Der schwedische Linksverteidiger zeigt nicht die tolle Form wie vor der Länderspielpause. Im Defensiv-Bereich fehlt in mehreren Aktionen die letzte Konsequenz. In der Offensive sind gute Aktionen da — ja. Jedoch fehlt die Durchschlagskraft der vergangenen Wochen. Note: 4+

Mo Dahoud: Bei allem sichtbaren Talent fehlt diesmal die klare Linie. Trifft mehrfach die falsche Entscheidung, bevorzugt wiederholt den Pass in die Zentrale, statt nach außen. Sein Pass auf Traoré vor dem 1:0 ist allerdings eine Augenweide. Note: 3-

Ab 90. Spielminute Marvin Schulz: Kann sich in den wenigen Augenblicken nicht mehr in Szene setzen

Havard Nordtveit: Übernimmt auf der Doppel-Sechs den Platz des gesperrten Xhakas. Der Einsatz beim Norweger stimmt, aber es kommen zu wenige seiner Pässe in die Tiefe an. Was gerade das schnelle Umschalten bei Borussia hemmt. Verliert vor dem 1:1 das Kopfball-Duell gegen Sané. Note: 4+

Ibrahima Traoré: Gladbachs Flügel-Torpedo ist der beste Akteur auf dem Platz. Ständiger Unruheherd. Spielfreude pur. Tunnelt Hannovers Nationalkeeper Zieler per Außenrist zum 1:0, ist an zig weiteren gefährlichen Situationen beteiligt und bester Gladbacher Zweikämpfer. Wird von den Fans mit Sprechchören gefeiert. Note: 1

Ab 88. Spielminute Elvedi: Gewinnt in der Nachspielzeit wichtiges Duell gegen Sané und verhindert so einen Konter.

Fabian Johnson: Der US-Nationalspieler wirkt zeitweise alles andere als frisch, es fehlt vor allem in der Offensive die Torgefahr. Positiv: Kann in der Schlussphase noch einmal hochschalten, ist plötzlich drin im Kombinationsspiel und läuft mehrmals in der Rückwärtsbewegung Bälle ab. Note: 4+

Lars Stindl: Ist gegen seinen ehemaligen Klub Hannover von Beginn an heiß, arbeitet sehr viel, zeigt sich. Hätte die Partie bereits früh vorzeitig entscheiden können, hat aber kein Fortune im Abschluss. Zweimal klatscht sein Schuss nur an den Pfosten. Note: 3

Raffael: Der Brasilianer, man muss es so deutlich sagen, nimmt sich einige Auszeiten. Wirkt zeitweise nicht richtig konzentriert, denn zweimal scheitert er völlig frei per Kopfball an Zieler. Leitet Traorés 1:0 ein. Und es zeichnet dieses Offensiv-Genie am Ende dann doch aus, dass er bei seinem 2:1-Siegtreffer im Stile eines Superstars förmlich explodiert. Note: 2-