Tennis: Blau-Weiß ist für Eliteliga gerüstet

Paolo Lorenzi ist neuer Spitzenspieler beim Bundesligisten. Der HTC Blau-Weiß Krefeld beginnt mit dem Heimspiel gegen Kurhaus Lambertz Aachen.

Krefeld. Eigentlich könnte die Tennis-Bundesliga der Herren am kommenden Wochenende - beim allgemeinen Start in die neue Tennis-Saison - loslegen, denn das Feld für die 36. Spielzeit ist bestellt. Die Mannschaftsmeldungen der zehn Vereine sind beim Deutschen Tennis Bund (DTB) in Hamburg eingegangen. Dabei finden sich klangvolle Namen in den Kaderlisten, und die Tennisfans dürfen sich schon jetzt auf den Startschuss am 6. Juli freuen. Der HTC Blau-Weiß Krefeld beginnt mit dem Heimspiel gegen Kurhaus Lambertz Aachen. Der 24-jährige Mikhail Youzhny ist in der ATP-Weltrangliste der bestplatzierteste Profi, der in Tennis-Bundesliga aufschlägt. Der russische Zugang beim Rochusclub Düsseldorf wird derzeit auf Platz 17 geführt. Ihm folgt der für Blau-Weiß Halle spielende 25-jährige Finne Jarkko Nieminen (21. Platz). In der Reihenfolge des ATP-Rankings schließen sich der 29-jährige Slowake Dominik Hrbaty (24.) vom Erfurter TC Rot-Weiß, gefolgt vom Russen Igor Andreev (27./Grün-Weiß Mannheim), dem Franzosen Marc Giquel (41./Blau-Weiß Halle) sowie den beiden deutschen Tennisprofis Benjamin Becker (43./Grün-Weiß Mannheim) und Florian Mayer (45./1. FC Nürnberg) an. Ingesamt befinden sich 25 Bundesliga-Spieler unter den Top 100 der Weltrangliste und bis Rang 200 folgen 39 weitere.

Die Vereine aus dem Westen sind in der Bundesliga gut vertreten

Vom HTC Blau-Weiß Krefeld verpasst der neue Spitzenspieler Paolo Lorenzi knapp die Liste der besten 100 Akteure, denn der Italiener liegt auf Platz 109. Danach gibt es in der Blau-Weiß-Hierarchie einen großen Abstand, denn der Argentinier Diego Junqueira rangiert auf ATP-Platz 224, gefolgt von Franco Ferreiro aus Brasilien (231.). "Man wird sehen, wer den Klubs an den Spieltagen zur Verfügung steht oder anderweitigen Turnierverpflichtungen nachgeht, da können vermeintliche Favoriten plötzlich Außenseiter sein", will Blau-Weiß-Coach Olaf Merkel sich nicht von Namen und Zahlen irritieren lassen. Im Kreis der Eliteliga sind die Vereine aus dem Westen zahlenmäßig gut vertreten. Mit Düsseldorf, Neuss, Aachen, Solingen, Halle und Krefeld stehen interessante regionale Duelle auf dem Terminkalender. Die übrigen vier Mannschaften sind mit dem Erfurter TC Rot-Weiß, der die neuen Bundesländer vertritt, dem dreifachen Deutschen Meister Grün-Weiß Mannheim, dem 1. FC Nürnberg sowie dem TV Reutlingen geografisch gut verteilt. Titelverteidiger ist Blau-Weiß Halle, Vizemeister Neuss. Die Saison endet nach neun Spieltagen am 18. August.