Die Gastgeber, dank ihrer vom Bayer-Konzern subventionierten Infrastruktur der gesamten Liga überlegen, verfügen personell über einen der stärksten Kader der Liga. Schon im vergangenen Jahr reichte das zum Titelgewinn. Weil Dormagen aber wiederholt die Lizenzauflagen nicht einhielt, wurde der Klub nach dem Zwangsabstieg mit einem Aufstiegsverbot belegt. Mittlerweile haben beim ehemaligen Europacup-Finalisten wieder seriöse Manager das Sagen und die Investitionen in die Nachwuchsarbeit zahlen sich aus. Dazu gesellen sich zahlreiche ehemalige Korschenbroicher Akteure wie Dennis Marquardt, Markus Breuer und Torhüter Sven Bartmann. Weil auch auf TVK-Seite in Johann Oesterwind, Max Zimmermann und Nikolai Zidorn drei Spieler einst das Dormagener Trikot trugen, ist die Partie für viele Akteure auch eine Reise in die eigene Vergangenheit.

Der TVK kommt mit der Empfehlung von zwei Siegen und einem Remis aus den ersten drei Pflichtspielen der Saison. „Wir rechnen uns in Dormagen etwas aus, auch wenn wir Außenseiter sind“, sagt TVK-Coach Ronny Rogawska. Die Gäste wollen an die Leistung des ersten Auswärtsspiels beim Titelanwärter Wilhelmshaven anknüpfen, bei dem am Ende ein Remis stand. Dormagen steht nach dem durchwachsenen Start von 2:2-Zählern schon unter Druck.

Das Korschenbroicher Pokalspiel beim ART Düsseldorf ist terminiert. Die beiden Liga- und Lokalrivalen kreuzen am Mittwoch, 27. November, um 19.30 Uhr in der Sporthalle an der Graf-Recke-Straße die Klingen. In der Meisterschaft hatte der TVK erst in der vergangenen Woche mit 36:30 die Oberhand behalten.