Vorzugs-ICE für Profikicker

Der VfL reist mit der Bahn – der Busfahrer allein.

Mönchengladbach. Ganz Deutschland schimpft über die Bahn, weil die viele ICE-Züge aus dem Verkehr ziehen und überprüfen muss. Nicht so Fußball-Bundesligist Borussia. Der fuhr mit dem Zug zum Spiel beim VfLWolfsburg.

Wollte Trainer Hans Meyer etwa ein Zeichen setzen? Symbolisch mit der Borussia einen Siegeszug starten? Oder seinen Spielern beweisen, dass der Bundesliga-Zug noch nicht ohne sie abgefahren ist?

Weit gefehlt: Die Kicker wollten nur der Gefahr entgehen, stundenlang im Stau zu stehen. "Sechs Stunden im Bus zu sitzen, wäre nicht gerade eine gute Vorbereitung", so VfL-Sprecher Markus Aretz. Also wurde der schnellere Zug gebucht, auch wenn das teurer ist als eine Busfahrt.

Und die fand ja trotzdem statt. Busfahrer Markus Breuer war alleine vorgefahren und holte den Tross am Wolfsburger Hauptbahnhof ab. Zug oder Bus - alle Wege führen nach Wolfsburg. Zurück fuhren übrigens wieder alle mit dem Mannschaftsbus.