Poker um Wechsel von Wolfsburgern Kjaer und Diego
Wolfsburg (dpa) - Der angestrebte Wechsel von Simon Kjaer zum italienischen Fußball-Erstligisten AS Rom droht zum Pokerspiel zu werden. Obwohl der dänische Innenverteidiger des VfL Wolfsburg Ende der Woche nach Rom gereist war, hat Kjaer bislang noch keinen Vertrag unterschrieben.
Die Vorstellungen beider Vereine liegen noch zu weit auseinander. „Wir sind uns noch nicht einig. Aber die Einigung kann noch erzielt werden“, sagte VfL-Trainer und -Manager Felix Magath nach dem Training. Die Niedersachsen sollen rund zehn Millionen Euro Ablöse für den 22-Jährigen fordern, der vor einem Jahr für etwa zwölf Millionen Euro aus Palermo gekommen war.
Kjaer ist nun auf dem Weg zur dänischen Nationalmannschaft, die am 6. September in der EM-Qualifikation auf Norwegen trifft. Bis zum 31. August müssten sich die Clubs einigen, da dann die Transferfrist endet. Auch ein Abnehmer zum Kauf von Diego ist laut Magath noch nicht in Sicht. „Ich habe es nicht anders erwartet, dass sich das hinziehen wird“, kommentierte Magath die Hängepartie um den suspendierten Brasilianer, der gerne zu Atlético Madrid wechseln würde. Die Spanier wollen Diego aus Kostengründen bislang allerdings nur ausleihen, was Magath kategorisch ablehnt. Auch für Diego soll der VfL rund zehn Millionen Euro Ablöse fordern.