40 000 Euro Strafe: Verein büßt für das Fehlverhalten der Fans
Einzelne Täter konnten aber ermittelt werden.
Düsseldorf. Es waren schon beängstigende Szenen, die sich ausgerechnet am Feiertag Allerheiligen 2013 in Aalen abspielten. Das Spiel stand dicht vor dem Abbruch, auch weil die Fans sauer auf ihre Mannschaft waren, die sich damals bei der 0:1-Niederlage beschämend schlecht präsentiert hatte.
Für das Werfen von Gegenständen und von Bengalos wurde der Verein nun hart bestraft. Die Geldstrafe in Höhe von 40 000 Euro tut der Fortuna sehr weh, auch deshalb, weil diese Sanktion nicht die einzige Strafe dieser Art gegen den Verein darstellt.
Konkret bezieht sich der Strafantrag auf „fortgesetztes unsportliches Verhalten, das sich durch das Abbrennen und Werfen von pyrotechnischen Gegenständen geäußert hat und eine zweimalige Spielunterbrechung nach sich gezogen hat“.
Neben der Geldstrafe wurde seitens des Kontrollausschusses zudem im Falle eines erneuten gravierenden Fehlverhaltens von Düsseldorfer Zuschauern bei einem Auswärtsspiel eine ausdrücklich härtere Sanktionierung beantragt.
Die Auswertung von aussagekräftigem Videomaterial ist weit vorangeschritten, das zur strafrechtlichen Verfolgung von Einzeltätern dient. „Nach den uns vorliegenden Informationen scheint es möglich zu sein, mehrere Personen strafrechtlich belangen zu können“, sagte Vorstandsmitglied Sven Mühlenbeck. „In diesem Fall wird der Verein Fortuna Düsseldorf zivilrechtlich den entstandenen Schaden bei diesen Personen geltend machen.“