Abwehr steht gegen harte Rumänen sicher
Fortuna gewinnt gegen Vaslui 1:0. Testspieler Kozo, Zoundi und Audi sammeln Pluspunkte.
Düsseldorf. Die orangefarbenen Tribünensitze im Stadion in Goch verströmten Rheinstadion-Atmosphäre, der Einlaufsong "You’ll never walk alone" tat sein Übriges, dann hatte sich der Fußball-Feinsinn aber auch weitgehend erschöpft: Beim 1:0 (1:0)-Testspielsieg der Fortunen am Freitagabbend gegen den rumänischen Erstligisten FC Vaslui wussten die Düsseldorfer vor allem kämpferisch und durch mannschaftliche Geschlossenheit zu überzeugen, spielerisch blieb gegen die wenig zärtlich zur Sache gehenden Rumänen noch Steigerungspotenzial. Mehr durfte man nach kraftraubenden Wochen des harten Trainings auch kaum erwarten.
Unter Beobachtung standen vor allem die Testspieler der Fortunen. George Owino Audi verteidigte vor der Pause an der Seite von Robert Palikuca in der Innenverteidigung (Hamsa Cakir und Jens Langeneke fehlten leicht angeschlagen), Yuki Kozo danach. Und beide taten es ordentlich, wurden aber von den offensiv wirkungslosen Rumänen auch selten gefordert. "Sie haben sich dem Niveau angepasst, das hat insgesamt gestimmt, jeder hat seine Wege gemacht", sagte Trainer Norbert Meier. Noch am späten Abend wollte sich der Trainer mit den Spielern zusammensetzen und ihnen mitteilen, ob die Zusammenarbeit fortgesetzt wird.
Zumindest Audi bekräftigte am Freitag deutlich, am liebsten bleiben zu wollen. "Ich habe auch eine Möglichkeit in Schweden, aber ich fühle mich hier schon wie zu Hause", sagte der Kenianer. Bei der Saisoneröffnung am Samstag werden die Fortuna-Fans schon schlauer sein.
Deutlicher wurde die Leistungsschau beim offensiven Mittelfeldspieler Patrick Zoundi, der 82 Minuten spielfreudig mitwirkte, sich aufgrund seiner körperlichen Nachteile aber selten durchsetzen konnte - des öfteren aber auch durch Fouls gestoppt wurde. Trainer Norbert Meier fand es "sehr ordentlich", eine Tendenz ließ sich daraus aber nicht ableiten.
Die Fakten: Das Tor des Tages erzielte Axel Lawarée in der 40.Minute per Kopf nach einem Freistoß von Marco Christ. Während die Rumänen außer einem Abseitstor keine weiteren gefährlichen Szenen heraufbeschworen, hatte Düsseldorf alles unter Kontrolle.
"Für den ersten ernsthaften Test war das sehr ordentlich", fand Marco Christ. Auch Christian Weber, als rechter Verteidiger eine echte Verstärkung, war zufrieden: "Es war ein guter Test, weil uns diese Härte auch in der 2.Liga erwartet."