Aufregung wegen der Sicherheit

Provokationen, aber keine Gewalt rund ums Spiel.

Rund um das DFB-Pokalspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Rot Weiß Essen war viel Polizei anzutreffen.

Rund um das DFB-Pokalspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Rot Weiß Essen war viel Polizei anzutreffen.

Foto: Marius Becker

Essen. Trotz der Sicherheitsbedenken, die den Sport seit Wochen in den Hintergrund rücken ließen, sprach Essens Polizeipräsident Frank Richter immer wieder die Risiken an. „Das wird ein sehr belastender Einsatz für die Polizei“, war noch eine der defensiveren Äußerungen des 56-Jährigen, der für das Spiel gegen die Fortuna das größte Polizeiaufgebot seit Jahren bestellte. Zudem mussten knapp 3000 Plätze im Stadion als Pufferzone zwischen den Fangruppen leer bleiben. Alkohol war — bis auf den VIP-Bereich — im kompletten Stadion verboten. Das hatte für eine Menge Kritik gesorgt.

Die Essener Fans schrieben extra einen offenen Brief an NRW-Innenminister Ralf Jäger, damit er Richter zurückpfeift. Das Verbot stelle alle friedlichen Fans unter Generalverdacht. Der Polizeipräsident schlug verbal zurück und gab am Freitag noch schnell eine eigene Pressekonferenz zum Spiel, um die Maßnahmen zu verteidigen. Befeuert wurde die Aufregung durch die szenetypischen Provokationen der Fans beider Seiten. Düsseldorfer fuhren nach Essen und sprühten „Scheiß RWE“ und „Tod & Hass dem RWE“ rund um das Stadion. Kurze Zeit später übermalten Essener ein großes Graffito der Düsseldorfer Ultras mit dem Schriftzug „Scheiß Fortuna“. Letztlich blieb es aber größtenteils ruhig — bis auf die Pyrotechnik, die beide Fangruppen gezündet hatten,