Berger-Schwestern sind Fortunas Torgarantie
Judith (25) und Leonie (22) wollten endlich wieder zusammen auf Punktejagd gehen.
Düsseldorf. Seit dieser Saison sorgen die Berger-Schwestern Judith (25) und Leonie (22) bei den Handballerinnen von Fortuna Düsseldorf gemeinsam für Torgefahr im Rückraum.
Die beiden Spielerinnen sind wichtige Stützen im Team von Trainerin Heike Stanowski und bringen bereits Drittliga-Erfahrung mit. Die Zugänge haben großen Anteil daran, dass Fortuna mit 8:4 Punkten brillant in die Saison gestartet ist.
„Als ich bei Fortuna zugesagt habe, fehlten noch immer Spielerinnen für den Rückraum“, sagt Judith Berger. „Ich habe dann gesagt, dass ich noch jemanden kennen würde und habe Leonie ins Spiel gebracht.“ So kam die Zusammenführung der Schwestern beim Oberliga-Aufsteiger zustande.
Während Judith Berger von der Verbandsliga zu einem höherklassigen Team wechselte, scheint die Zusage bei Fortuna für die jüngere Schwester Leonie ein sportlicher Abstieg zu sein, spielte sie zuletzt doch für Wülfrath und Lintfort in der 2. und 3. Liga. „Ich möchte mich etwas mehr auf mein Studium konzentrieren und nehme daher einen neuen Anlauf“, sagt die 22-Jährige.
Klar ist auch, dass das Duo nicht nur zu Fortuna wechselte, um den Klassenerhalt zu realisieren. Beide haben höhere Ziele und wollen mit dem Klub mittelfristig aufsteigen. „Das war für uns sehr wichtig, dass wir zu einem Verein mit Perspektive wechseln“, sagen Judith und Leonie unisono.
In der Saison 2010/2011 spielten sie bereits beim TB Wülfrath in der 3. Liga gemeinsam. „Wir wollten unbedingt wieder zusammen spielen, da es vor zwei Jahren prima geklappt hat“, sagt Judith.
Privat verstehen sich die beiden bestens. In Solingen liegen ihre Wohnungen nur wenige Meter voneinander entfernt. Auch beruflich gibt es Übereinstimmungen: Beide wollen Lehrerin werden. Während Judith bereits ihr Referendariat absolviert, ist Leonie noch Studentin. Beide sind familiär, handballverrückt und verbringen viel Zeit miteinander. Für Fortuna sind die Berger-Schwestern echte Glücksfälle.