Ein hartes Stück Arbeit für Fortuna
Sieg gegen K’lautern nur der Auftakt.
Düsseldorf. Hoffnung und Zuversicht sind bei Fortuna wieder eingekehrt. Und nicht nur sportlich hat die Mannschaft mit dem 4:3-Erfolg gegen Kaiserslautern einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Auch durch die Amtsübernahme von Robert Schäfer als neuer Vorstandsvorsitzender wurde eine Baustelle innerhalb des Vereins geschlossen, die seit dem wohl übereilten Rauswurf von Dirk Kall für viel Unruhe gesorgt hatte. Eine Vertragsverlängerung für Oliver Fink (33) und die Zusage, ihn längerfristig im Verein einzubinden, würde beim Oldie zusätzliche Kräfte freimachen und sicherlich eine Beruhigung für seine vielen Fans darstellen.
Beim Blick auf die Abwehrschwächen, die Tabelle und den Spielplan wird jedoch deutlich, dass noch ein hartes Stück Arbeit auf die Fortuna wartet, ehe der Klassenerhalt gefeiert werden kann. Obwohl die Mannschaft mit viel Biss und Engagement gegen die Roten Teufel aufgetreten ist, wurde deutlich, wie labil gerade das Defensivkonstrukt der Mannschaft noch ist. Die Rädchen zwischen der Mittelfeld-Zentrale und der Abwehr greifen noch nicht ineinander, und auch die Anfälligkeit für Fehler macht es den Gegnern leicht, zu Chancen und Toren zu kommen. Neben der Integration von einigen jüngeren Spielern aus der zweiten Mannschaft liegt darin in der kommenden Trainingswoche der Schwerpunkt für Trainer Friedhelm Funkel, der nicht immer davon ausgehen kann, dass sein Team mehr Tore erzielt, als hinten „reinlässt.“
Tabellarisch würde ein Sieg in Bielefeld die Ausgangslage naturgemäß weiter verbessern. Dass Arminia-Trainer Norbert Meier sich eine besondere Taktik für das Spiel am Samstag (13 Uhr) gegen seinen Ex—Verein einfallen lässt, ist aber auch absehbar.
Im Negativfall wären ein Abrutschen auf Relegations-Platz 16 und die Punktgleichheit mit dem Tabellen-17. Paderborn möglich. Allerdings mussten die Ostwestfalen wie auch die Münchner Löwen bei ihrer Aufholjagd zuletzt psychologische Rückschläge hinnehmen. Eine Niederlage der Fortuna in Bielefeld wäre ein ebensolcher Tiefschlag, denn dann kommt Leipzig in die Arena, und das Spiel beim Auswärts-Angstgegner Fürth folgt eine Woche später. Erst dann gibt es weitere auf den ersten Blick eher machbare Aufgaben gegen St. Pauli, in Duisburg und gegen Frankfurt.