Erfolg macht nicht alles für die Fortuna leichter
Konkurrenzdruck beim Regionalligisten steigt, und Trainer Weidemann muss bremsen.
<span style="font-weight: bold;">Düsseldorf. Jens Langeneke und Robert Palikuca haben sich so richtig in die Null-Gegentor-Serie der Fortuna verbissen. Die beiden Abwehrspieler des Fußball-Regionalligisten haben keine Zweifel, dass Torhüter Michael Melka mit ihrer Hilfe auch am Samstag in Magdeburg den Kasten sauber halten wird. "Ich habe mit den beiden mehrfach gesprochen, dass sie trotz aller Erfolge und trotz dieses Laufes nicht nachlässig werden dürfen", erklärt Fortunas Trainer Uwe Weidemann. Die Gefahr ist relativ gering, denn die beiden Defensiv-Strategen wollen zeigen, dass es eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre, mit Olivier de Cock einen weiteren Abwehrspieler zu holen. "Diese Chance, einen Mann mit Champions League-Erfahrung zu verpflichten, konnten wir uns nicht entgehen lassen", so Weidemann, der allerdings auch einräumte, dass sich der Belgier in den bislang wenigen Trainingseinheiten kaum präsentieren konnte. "Man sieht, dass er ein guter Fußballer ist. Aber er muss noch warten."
Bis auf Ivan Pusic stehen alle Spieler fit zur Verfügung
Das Trainergespann Weidemann/Uwe Klein hat derzeit auch keine Veranlassung personell etwas zu ändern. Das Schwierigste sei, den betreffenden Spielern zu erklären, dass sie nicht zum Kader gehören. 22 Feldspieler und zwei Torhüter stehen zur Verfügung, selbst David Krecidlo hat inzwischen seine Rehamaßnahme nach Rückenproblemen abgeschlossen. "Alle ziehen super mit und geben im Training ihr Bestes."
Besser kann man sich das als Trainer kaum wünschen. Doch Personen aus dem nahen Umfeld und einige Fans finden immer noch etwas Negatives trotz der Superbilanz. "Ich sehe zwar die ganze Sache realistisch und bin vorsichtig, weil schnell zwei oder drei Niederlagen alles drehen können", so Weidemann. "Aber uns Mauerfußball zu unterstellen oder durch die Blume alles zu hinterfragen, macht doch keinen Sinn und gefährdet auf Sicht den Erfolg."
Die Mannschaft hat sich die Lobeshymnen verdient, und ihr Auftreten lässt eigentlich gar keine Zweifel daran aufkommen, dass auch Misserfolge verarbeitet werden können. Weidemann: "Ich habe den Eindruck, dass uns eine Niederlage nicht umwirft. Andererseits sind wir aber auch längst noch nicht aufgestiegen."