Deal ist beschlossene Sache Klaus-Abgang perfekt – Kwarteng kommt zu Fortuna
Update | Düsseldorf · Moritz Kwarteng kommt zur Fortuna, Felix Klaus kehrt nach Fürth zurück.
Am Ende ging es dann doch etwas schneller als erwartet. Fortuna hat sich in der Personalie Moritz Kwarteng nach neusten Informationen mit dem VfL Bochum auf ein Leihgeschäft geeinigt. Der TV-Sender „Sky“ hat zuerst darüber berichtet. Demnach gilt die Vereinbarung zunächst bis zum Saisonende. Dazu hat sich Fortuna eine Kaufoption gesichert. Heißt: Erfüllt der 26-Jährige die Erwartungen in Düsseldorf, kann man ihn für rund eine Million Euro verpflichten. Die Summe bewegt sich auf jeden Fall in einem Bereich, die für die Rheinländer wirtschaftlich zu stemmen ist. Lediglich der Medizincheck fehlt noch. Von den Düsseldorfern gab es bisher keine offizielle Stellungnahme dazu.
Felix Klaus dagegen hatte in den Tagen zuvor das Gespräch mit den Verantwortlichen von Fortuna gesucht und von einer interessanten Perspektive für sich berichtet: Die SpVgg Greuther Fürth, der Verein, bei dem er einst seine Laufbahn begonnen hatte, will ihn gerne zurückholen. Alleine aus privaten Gründen würde sich für den Flügelspieler beim „Kleeblatt“ ein Kreis schließen – möglicherweise über die aktive Karriere hinaus. Nach Medieninformationen ist der Deal zwischen Klaus und Fürth beschlossene Sache. Damit kehrt der 32-Jährige zu seinem früheren Verein zurück.
Kwarteng, für den durch die Abgänge von Jordy de Wijs (nach Heerenveen ausgeliehen) und Klaus nun die finanziellen Mittel frei geworden sind, ist jetzt als Nachfolger in den Startlöchern. „Wir haben Kwarteng bereits vor eineinhalb Jahren auf dem Zettel gehabt. Er hat sich damals aber für die Bundesliga entschieden. Jetzt fangen wir nicht bei Null an, sondern könnten ihn uns sportlich betrachtet sehr gut bei uns vorstellen“, sagte Fortunas Sportvorstand Klaus Allofs.
Die Position hat durchaus eine zentrale Bedeutung in den Planungen. Allofs: „Er ist jemand, den wir schon als offensiven Mittelfeldspieler sehen, der Dynamik hat, der torgefährlich ist, zwei Dinge, die wir gebrauchen können.“ Könnte auch heißen, dass für die Offensive noch eine weitere Kraft gesucht wird.
Kommt in der Offensive noch
eine weitere Kraft?
Der Wunsch nach einem Wechsel ist bei Klaus allerdings nicht nur aus emotionalen Gründen entstanden. Dahinter steckt auch viel Frust beim 32-Jährigen. Zuletzt ist er in drei der letzten vier Partien zu keinem Einsatz gekommen. Bei der 5:0-Gala gegen Braunschweig stand er nur 13 Minuten auf dem Platz, im Rampenlicht standen andere.
Diese Entwicklung soll den Routinier dazu bewogen haben, seine Fühler nach einer Alternative auszustrecken. Seine Leistungen in dieser Saison sind bisher allerdings überschaubar gewesen. Ein Tor, keine Vorlage, für ihn selbst kaum befriedigend. Der Verein hat ihm nun für den Wechsel keine Steine in den Weg gelegt. Im Fall von Kwarteng ist dagegen eine Einigung schon deshalb wichtig, damit er noch etwas Zeit bekäme, sich in einem gewissen Rhythmus zu bringen. Beim Revierklub hat er kaum gespielt, müsste erst wieder herangeführt werden. Was allerdings nun auch kein Hexenwerk ist.
Der Offensivspieler hatte mit zehn Toren und drei Vorlagen in der Saison 2022/23 im Trikot des 1. FC Magdeburg auf sich aufmerksam gemacht. Verletzungsbedingt wurde er aber immer wieder zurückgeworfen. In eineinhalb Jahren beim VfL Bochum ist verbuchte er so lediglich eine Vorlage in 18 Einsätzen. Klar ist: Kwarteng ist ein sehr interessanter Akteur, wie geschaffen für das von Fortuna-Cheftrainer Daniel Thioune favorisierte Spiel.