5:4 in Ahlen Fortunas U23 siegt gegen Rot-Weiss Ahlen mit 5:4

Ahlen · Fünf Treffer erzielte die zweite Mannschaft der Düsseldorfer bei Rot-Weiss Ahlen.

U19-Spieler Ken Tchouangue (rechts) traf nur wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung.

Foto: RP/HORSTMUELLER GmbH / Schröder

(jst) „Am Ende können wir froh sein, dass wir noch 5:4 gewinnen“, war das Fazit von U23-Kapitän Mert Göckan nach dem Spiel. Ein Fazit, mit dem er zwar richtig lag, das aber auch die Absurdität der Auswärtspartie bei Rot-Weiss Ahlen verdeutlicht. Denn Fortunas U23 war über weite Strecken die deutlich bessere Mannschaft, dominierte ihren Gegner und hätte eigentlich nicht noch einmal so in Bedrängnis geraten dürfen, wie sie es in der Schlussphase tat.

Den Torreigen eröffnet hatte Robin Bird bereits nach zehn Minuten. Der auffällige Luis Monteiro wurde von Göckan auf der linken Seite ins Laufduell geschickt, ließ seinen Gegenspieler stehen und brachte den Ball leicht in den Rücken der Abwehrreihe, sodass Bird nur noch einschieben musste. Göckan und Monteiro blieben wie die gesamte Düsseldorfer Mannschaft in der Folge weiter dran und machten viel Druck über die linke Seite. Es war aber der erneut als Stürmer aufgestellte Justin Noah Seven mit einer Einzelaktion, der den zweiten Treffer nachlegte. Er feierte mit einem Flic-Flac-Jubel, der gelungener war als so ziemlich jede Aktion der Ahlener bis dato.

Trainer war mit Teamleistung
in der Anfangsphase zufrieden

Trainer Nico Michaty war deshalb mit der Leistung seines Teams in der Anfangsphase zufrieden: „Ich glaube, wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben sehr gute 25 Minuten gespielt bis zum 2:0. Danach hat Ahlen umgestellt, und wir hatten schon ein paar Probleme bis zur Pause.“ Tatsächlich meldeten sich die Hausherren noch kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einer schönen Freistoßvariante und dem Anschlusstreffer durch Gianluca Marzullo zurück, und es ging mit 1:2 in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drehte die U23 aber wieder auf. Insbesondere die sehr flexibel agierende Offensivreihe hatte sichtlich Spaß auf dem Platz und stellte Rot-Weiss mit ihrer Schnelligkeit immer wieder vor Probleme. Der dritte Treffer gelang allerdings auch mit etwas Hilfe des Ahlener Torwarts, der einen eher ungefährlich wirkenden Abschluss von Robin Bird aus der zweiten Reihe ins kurze Eck passieren ließ. Eine Viertelstunde später schien das Spiel nach Brechmanns Abstauber zum 4:1 entschieden.

Innenverteidiger Göckan musste nach dem Spiel eingestehen, dass er und seine Mannschaftskollegen in der Folge auch wegen des Drei-Tore-Vorsprungs etwas nachließen. So bäumten sich die Ahlener wieder auf und verkürzten zum 2:4. Nach dem fünften Düsseldorfer Treffer zum 5:2 trafen sie zum 3:5 und in der Nachspielzeit per Kopfball tatsächlich noch zum 4:5.

Das Spektakel wäre perfekt gewesen, hätte Klußmann einen Abschluss aus der Distanz nicht noch über die Latte gebracht. So konnte sich Michaty nach dem Spiel doch über einen Auswärtssieg freuen.