Offensiv hakt es Auf wen Trainer Thioune bei Fortunas Tor-Problem hofft

Düsseldorf · Der Fortuna-Coach hofft vor dem Spiel in Nürnberg, dass seine Stürmer endlich treffen.

Daniel Thioune emotional am Spielfeldrand.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Trainer Daniel Thioune hat seinen Vertrag bei Fortuna verlängert. Das Tagesgeschäft beim Zweitligisten kann für den 50-Jährigen also weitergehen, gleichzeitig ist dieses Thema, das sich einige Zeit gezogen hatte, nun vom Tisch. „Klar bin ich froh darüber“, sagt Thioune, der ergänzt: „Dadurch, dass man damit permanent konfrontiert wird, muss man sich permanent dazu äußern.“

Nun ist die Tinte trocken, dennoch umschreibt der Coach, wie er diese Phase erlebt hat. „Was wichtig gewesen ist, war, dass das alles im off passiert. Man schenkt sich sehr viel Vertrauen und das war gegeben in den Wochen, als wir erfolgreich waren, es war aber auch gegeben, als es weniger erfolgreich war“, meint Thioune und führt zum verlängerten Arbeitspapier bis 30. Juni 2028 weiter aus: „Da ist ein Haken dran. Wir bekommen eine Verlässlichkeit. Meine Spieler wissen, woran sie sind, ich weiß, woran ich bin und der Verein auch.“

Der Verein, seine Spieler und er selbst haben gemeinsam die nächste Herausforderung vor sich, denn für die Rheinländer geht es am Sonntag ab 13 Uhr in der Fremde gegen den 1. FC Nürnberg, der Tabellenelfter ist und recht schwankende Ergebnisse in dieser Saison vorweist.

Fünf Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber, dazu gab es für die Franken drei Remis. Dennoch muss man ihnen eines lassen: Sie sind immer wieder für Tore gut, trafen bisher 26 Mal. „Den Ball mal wieder über die Linie drücken“, das peilt auch Thioune mit seiner Mannschaft an. Nur ein Tor gelang den Rheinländern in den vergangenen drei Spielen.

Doch wie kann Thioune seinen Akteuren dabei helfen, mal wieder zu treffen? „Ich habe einen Trainervertrag unterschrieben und keinen Zauberervertrag“, meint der Coach recht flapsig und ergänzt: „Aktuell pendelt es nicht zu unseren Gunsten aus. Wir brauchen ein Tor, das gibt Selbstvertrauen.“

Die Frage stellt sich, wer es erzielen soll. Vielleicht ist Dawid Kownacki ein Kandidat dafür, auch wenn er zuletzt im Training vorzeitig verletzt den Platz verlassen musste.

„Die Hand war angeschwollen. Weil Dawid die letzten Wochen nicht topfit war, habe ich ihn rein geschickt“, blickt Thioune zurück und meint zu einem möglichen Einsatz des Polen in Nürnberg: „Er ist am vergangenen Wochenende einsatzfähig gewesen. Die Woche hat ihm gutgetan, er hat alle Einheiten voll absolviert. Wir haben ihn nicht herangeführt wie in der letzten Woche. Deshalb ist er ein potenzieller Starter für das Wochenende.“

Doch ob mit oder Kownacki in der ersten Elf – Fortuna benötigt endlich wieder ein Erfolgserlebnis vor dem gegnerischen Kasten. „Wir müssen dafür sorgen, dass wir ein Stürmertor erzielen. Da sind alle meine Stürmer herzlich dazu eingeladen“, meint Thioune in der Hoffnung, das der Knoten bei seiner Mannschaft platzt – gerade aufgrund der Vertragsverlängerung.

(pn stja)