Fortuna Düsseldorf Fortuna feiert dritten Sieg in Folge
Düsseldorf. Viel zu feiern gab es für die Fußballprofis der Fortuna am Samstag in der eigenen Arena. Beim verdienten 2:0 (1:0)-Erfolg über den 1.FC Kaiserslautern feierte Kapitän Oliver Fink seinen 100. Sieg im deutschen Unterhaus, während Michael Rensing in seinem 100. Zweitligaspiel einen ruhigen Nachmittag im Fortuna-Tor verbrachte.
Die Show stahl den Jubilaren aber ein anderer. Ihlas Bebou führte die Elf von Friedhelm Funkel mit einer überragenden Leistung im zweiten Abschnitt zum dritten Pflichtspielsieg hintereinander.
Fortunas Trainer Friedhelm Funkel veränderte seine Startelf gegenüber dem DFB-Pokalspiel bei Arminia Bielefeld auf zwei Positionen. Für Anderson Lucoqui und Emir Kujovic spielten Lukas Schmitz und Rouwen Hennings. Die Gäste aus Kaiserslautern scherte das wenig. Sie legten gleich ein hohes Tempo vor und tauchten schon nach wenigen Sekunden im Strafraum der Fortuna auf. Weil Fortunas Außenverteidiger sehr tief verteidigten, bot sich den Pfälzern die Möglichkeit, Tempo aufzunehmen. Vor allem der dynamische Leon Guwara beschäftigte Fortunas Neuzugang Jean Zimmer mehr als ihm lieb. Wirklich torgefährlich wurden die Pfälzer aber nicht. Das galt allerdings auch für die Fortuna, die im ersten Abschnitt große Probleme im Spielaufbau gegen Lauterns Drei-Mann-Angriff hatte.
Weil das Positionsspiel der zentralen Mittelfeldachse nicht stimmte, stockte der Spielfluss. Florian Neuhaus sorgte noch für die meisten Impulse und versuchte es zweimal aus der Distanz (7., 38.). Fortunas Angreifer Rouwen Hennings und Ihlas Bebou hingegen konnten aus dem Spiel heraus lange nicht in Szene gesetzt werden. Dann fand Lukas Schmitz mit einer weiten Flanke aus dem Halbfeld doch einmal Ihlas Bebou, der zur Pausenführung einnickte (43.).
Der Treffer gab dem 23-Jährigen mächtig Aufwind. Es beeindruckte schon, wie Bebou einer ansonsten weiter durchschnittlichen Zweitligapartie nach dem Seitenwechsel seinen Stempel aufdrückte. Egal ob als Ballschlepper im zentralen Mittelfeld, im Sturmzentrum oder auf den Flügeln - Bebou war einfach überall zu finden. Hätte FCK-Keeper Marius Müller nicht gegen den Togolesen gut pariert (67.) und Lukas Schmitz nicht kurz darauf einen Rückpass von Bebou freistehend in die Wolken gejagt (75.), wäre die Partie schon vorher entschieden.
Für klare Verhältnisse sorgte dann schließlich Florian Neuhaus. Die Leihgabe von Borussia Mönchengladbach, ansonsten für die feine Klinge zuständig, drosch den Ball aus 20 Metern sehenswert links oben in den Giebel (76.). Die Gastgeber hatten sich diesen Vorsprung vor 25.277 zu diesem Zeitpunkt längst verdient, weil sie zum einen Ihlas Bebou hatten und sich zum anderen im zweiten Abschnitt gut auf die nun völlig harmlosen Gäste eingestellt hatten.