Fortuna hat Respekt vor Cottbus - „Wir wollen oben dran bleiben“

Fortuna hat Respekt vor Cottbus. Die Verantwortung liegt diesmal auf anderen Schultern.

Düsseldorf. Dass anstelle des gesperrten Jens Langeneke der Spanier Juanan am Montag in Cottbus Fortunas Abwehrchef sein wird, war für den Trainer fast schon eine Selbstverständlichkeit. „Um Juanan mache ich mir keine Sorgen. Nicht umsonst haben wir den Vertrag mit unserem Innenverteidiger unter der Woche um drei weitere Jahre verlängert“, sagt Norbert Meier, der aber zwei weitere Baustellen vor dem Topspiel der 2. Fußball-Liga (20.15 Uhr/live bei Sport 1) hat. „Wir müssen uns klar werden, ob wir Adam Bodzek im Mittelfeld und Sascha Rösler im Sturm nur positionsbezogen ersetzen, oder ob wir das System etwas ändern sollen“, erklärt Meier. So wäre eine Option, Fink wieder in die Mitte zu ziehen und statt ihm Sascha Dum oder Thomas Bröker auf den Flügel zu stellen. Und für Rösler käme Timo Furuholm oder Ranisav Jovanovic. Das wolle das Trainerteam aber erst kurz vor Anpfiff entscheiden.

Auf die Leistungsträger wie Oliver Fink und Andreas Lambertz kommt zudem in Cottbus noch mehr Arbeit zu. Denn die Führung der Mannschaft auf dem Platz lastete zuletzt vor allem auf den Schultern von Jens Langeneke und Sascha Rösler. „Das gilt im übrigen auch für Adam Bodzek“, erklärt Fortunas Trainer. Die Mannschaft müsse eben noch einmal enger zusammenrücken.

„Im Stadion der Freundschaft haben wir meist mit schöner Regelmäßigkeit verloren“, erklärt Meier. „Wir treffen auf eine sehr laufstarke Elf, die dazu mit einigen richtig guten Individualisten besetzt ist.“ Doch auf den Gegner werde seine Mannschaft nicht in erster Linie schauen. „Wichtig wird sein, dass wir den Kampf annehmen und uns wehren“, sagt Meier. „Schließlich wollen wir ja oben dabei bleiben.“

Dass immer noch in Tobias Levels, Oliver Fink und Maximilian Beister drei Spieler von einer Gelb-Sperre bedroht seien, spielt für Meier keine Rolle. „Wir haben immer gesagt, dass alle gebraucht werden“, sagt Meier. „Jetzt sind die Spieler gefragt, die ihren Einsatz auch durch gute Trainingsleistungen gefordert haben.“ Grundsätzlich werden laut Meier alle Spieler gebraucht. Jetzt können es diejenigen zeigen, die sonst eher hinten an stehen.