Fortuna II: Abelski warnt vor zu großen Erwartungen

Der Kapitän von Fortunas „Reserve“ kennt die Folgen.

Düsseldorf. Ben Abelski hat wieder gut Lachen. Die Gedanken an den Abszess im Rücken, der den Kapitän von Fortunas Zweitvertretung zu Saisonbeginn zu einer rund zweimonatigen Pause zwang, sind verdrängt. Der 26-Jährige hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sein Team nach neun Spielen in Folge ohne Niederlage auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze in der NRW Liga ist.

"Im Moment schwimmen wir alle auf der Euphoriewelle des Erfolges", sagt Abelski. Doch der Führungsspieler von Trainer Goran Vucic mahnt zugleich zur Besonnenheit.

"Ich kann nur an die letzte Spielzeit erinnern. Da haben wir in der Hinrunde auch aufgedreht. Was dann in der Rückrunde passiert ist, das brauche ich nicht noch einmal", sagt der Kapitän. Damals sicherten sich die Flingerner am letzten Spieltag in einem Herzschlagfinale die Qualifikation für die NRW-Liga.

Allerdings hält Abelski die NRW Liga auch nicht für so stark wie die letztjährige Oberliga Nordrhein. "Vor allem die Teams aus Westfalen scheinen bisher ein wenig schwächer zu sein."

Das Wort "Aufstieg" wird rund um den Flinger Broich offiziell dennoch nicht in den Mund genommen. Noch nicht. "Wenn wir zehn Spieltage vor Schluss immer noch so weit oben stehen, werden wir unsere Ziele korrigieren. Dann will ich auch hoch", sagt Abelski. Zuvor gehe es erst einmal darum, die gute Form zu konservieren und in die Rückrunde zu transportieren.

"Ich bin ein gebranntes Kind und möchte nicht noch einmal so eine zweite Serie mitmachen", betont der Kapitän vor dem Spiel am Sonntag gegen Oestrich Iserlohn.