Fortuna Düsseldorf Fortuna unterliegt Malaga mit 2:3
Düsseldorf. Zwei unterschiedliche Gesichter zeigte die Fortuna am Samstagnachmittag im Rahmen der Saisoneröffnung gegen den spanischen Erstligisten FC Malaga. Nach einer sehr überzeugenden ersten Hälfte, riss beim jungen Team von Friedhelm Funkel nach der Pause der Faden.
Am Ende stand trotz eines späten Aufbäumens eine 2:3 (1:1)-Niederlage, aus der man dennoch wichtige Erkenntnisse und Zuversicht für die kommenden Aufgaben ziehen kann.
Fortunas Trainer Friedhelm Funken beorderte für den Härtetest eine Woche vor dem Saisonstart in der zweiten Fußball-Bundesliga beim SV Sandhausen zu Beginn eine Elf ohne Neuzugänge auf das Feld. Dennoch erinnerte mit Anpfiff wenig an die über weite Strecken triste letzte Spielzeit. Die Gastgeber zeigten keinen Respekt vor den spanischen Gästen und fanden schnell eine gute Mischung aus defensiver Kompaktheit und schnellem Umschaltspiel.
Saisoneröffnung: Fortuna Düsseldorf gegen FC Malaga
Zur Begeisterung der 4.117 Zuschauer im Paul-Janes-Stadion erspielte sich die kecke Fortuna zu Beginn so ein Chancenplus. Ein Kopfball des neuen Kapitäns Oliver Fink nach Flanke von Julian Schauerte landete knapp neben dem Tor (3.). Zehn Minuten später hätte Emmanuel Iyoha seine Ansprüche auf einen Stammplatz im Sturm untermauern können. Nach einem feinen Pass von Marcel Sobottka lief der deutsche Junioren-Nationalspieler alleine auf das Gäste-Tor zu, brachte den Ball aber nicht an Malagas Keeper vorbei.
Die Iberer staunten nicht schlecht, erwischten die immer frecher werdende Fortuna dann aber auf dem falschen Fuß. Ein Fehlpass von Christian Gartner hatte fatale Folgen. Den anschließenden Konter vollendete Sandro Ramirez aus kurzer Distanz zum 0:1 (18.). Gartner Reaktion auf diesen Fauxpas war aber vorbildlich. Der Österreicher war mit einer weiten Spielverlagerung auf Lukas Schmitz Ausgangspunkt des 1:1, das auf das Konto von Oliver Fink ging. Fortunas Anhang verabschiedete die Sieben mit einem kräftigen Applaus in die Kabine, in der Axel Bellinghausen und Emmanuel Iyoha gleich bleiben durften.
Nach dem Seitenwechsel standen mit Marlon Ritter und Maecky Ngombo auch zwei Neuzugänge auf dem Rasen. An ihnen alleine lag es freilich nicht, dass der Schwung im Spiel der Platzherren mit Wiederanpfiff verloren ging. Die technisch besseren Spanier fanden nun die Lücken in der Abwehr der Fortuna, bei der mit zunehmender Dauer und mit zunehmenden Wechseln Kraft und Ordnung verloren gingen. Wäre das 1:2 (61.) bei konsequenterem Zweikampfverhalten noch zu verhindern gewesen, ging das 1:3 voll auf die Kappe von Kevin Akpoguma, dessen Rückpass total verunglückte (72.).
Offensiv brachte die Fortuna nach dem Seitenwechsel bis weit in die Schlussphase hinein nicht mehr viel zu Stande. Dann brachte Özkan Yildirim den Flinger Broich mit einem Abstaubertor zum 2:3 noch mal zum Beben (85.). Unter dem Strich war es trotz der Niederlage ein guter Test gegen einen klassenhöheren Kontrahenten.
