"So leben wir Partnerschaft. Unsere Kunden und die Fans freuen sich, dass wir hier die Spieler von Fortuna präsentieren können", erklärte Stadtwerke-Direktor Dieter Pennekamp mit einem breiten Grinsen im Gesicht, denn draußen vor der Tür stand eine lange Schlange von Fans, die sich trotz der drei Pflichtspiel-Niederlagen eingefunden hatten.

Zwei, die am wenigsten die jüngsten Misserfolgserlebnisse mitzuverantworten haben, werden von vielen Fans inzwischen lautstark gefordert. Kai Schwertfeger und Marcel Gaus müssten doch gerade jetzt eine Chance in der Startelf bekommen, um frischen Wind zu bringen, argumentieren sie. Das sieht der Trainer jedoch anders.

"Noch fehlt uns insgesamt ein solides Fundament für diese Spielzeit", sagte Norbert Meier. Aus diesem Grund verzichtet Fortunas Trainer darauf, die jungen Spieler Kai Schwertfeger und Marcel Gaus gerade jetzt ins Feuer zu werfen. "Wenn es nicht so gut läuft, wäre es ein falsches Signal für die jungen Leute", sagt Fortunas Trainer. "Denn sie hätten in dieser schwierigen Phase einen zu großen Druck, alles richtig machen zu müssen. Da sind die erfahrenen Profis zuerst gefordert."

Dennoch ist Meier von seinen Nachwuchskräften absolut überzeugt: "Gaus hat einen großen Sprung gemacht und hat auch in der langen Vorbereitung sehr gut trainiert. Zu Beginn der Saison war er jedoch kräftemäßig in einem kleinen Loch." Aus Meiers Sicht ist es absolut keine Bestrafung, den Nachwuchsstürmer in der zweiten Mannschaft über 90 Minuten spielen zu lassen.

"Er braucht Spielpraxis, und wird irgendwann seine Chancen bekommen." Das könnte auch bei Kai Schwertfeger sehr schnell gehen, denn so dicht ist die Personaldecke im Abwehrbereich nicht - obwohl Oliver Fink nach überstandener Verletzung am Dienstag wieder ins Training zurückkehrt. "Wir setzen großes Vertrauen in die Fähigkeiten von Schwertfeger. Er hätte seine Aufgabe ganz sicher gut erfüllt, denn er war der erste Ersatzmann für die Abwehr, als Tiago noch gesperrt war", erklärte der Trainer der Fortuna.