Interview: Langenekes größter Wunsch
Bisher ist der Fortuna-Verteidiger noch ohne Einsatz. Am Samstag geht es zum Ex-Klub Ahlen.
Düsseldorf. Kein Fortune dürfte momentan im Training mehr unter Volldampf stehen als Jens Langeneke. Zum einen hatte der Innenverteidiger des Fußball-Zweitligisten bisher nach fünf Spieltagen noch keinen Einsatz, obwohl seine Knieverletzung auskuriert ist. Zum anderen geht es am Samstag zu seinem in dieser Saison sieglosen Ex-Klub RW Ahlen.
Aus bisher sechs Aufeinandertreffen sprang nur ein mickriger Fortuna-Sieg in Ahlen heraus - mit 1:0 in der damaligen Regionalliga West vor zehn Jahren (Rückspiel: 0:0). Danach gab es zwischen 2006 und 2008 (Regionalliga) daheim ein 1:1 und 0:3, auswärts 1:4- und 1:5-Niederlagen.
Jens Langeneke: Das haben wir 1:5 verloren, da brauchen wir nicht über Erinnerungen zu reden. Was war, ist vergessen, und jetzt sehen wir uns in der 2. Liga wieder.
Langeneke: Für Samstag gilt das wohl nicht: Wir sind der Aufsteiger und spielen auswärts. Natürlich haben wir sieben Punkte und die Ahlener nur einen. Aber wenn wir mit dem Gedanken daran gehen, dass wir sechs Punkte mehr haben und das Ding von alleine läuft, dann machen wir einen großen Fehler.
Langeneke: Nur mit spielerischen Mitteln kommen wir nicht weiter, das gilt aber für jedes Spiel. Am Anfang stehen die Zweikämpfe. Wenn wir die gewinnen, können wir Fußball spielen, und dann sehen wir auch gut aus.
Langeneke: Dazu möchte ich nicht viel sagen. Ich würde mich wohl selber aufstellen, könnte einer guten Abwehr noch mehr Stabilität geben. Aber die Entscheidung liegt beim Trainer.
Langeneke: Das sind alte Kamellen. Ich bin jetzt im vierten Jahr in Düsseldorf. Kontakt habe ich lediglich noch zum Zeugwart. Das Spielerpersonal ist seitdem komplett ausgetauscht worden.
Langeneke: Seit Jahren machen die Ahlener sehr viel aus ihren Möglichkeiten, spielen mit den Jugendmannschaften fast immer in den Bundesligen und bringen talentierte Spieler in den Profifußball. Das hat sich seit meiner Zeit dort bis heute nicht verändert.
Langeneke: In dem Verein wissen alle, dass sie ihre Kraft aus der Jugendarbeit schöpfen müssen. Das ist für kleine Klubs eben die einzige Möglichkeit, um langfristig zu überleben. Die Möglichkeiten wie Fortuna mit der Stadt und dem Umfeld sind nicht vorhanden.