Meier hält den Sieg für möglich

Die Fortuna will den Respekt vor Schalke ablegen — und muss dafür nur ans Hinspiel denken.

Düsseldorf. Obwohl Norbert Meier davon spricht, den Respekt mit Spielbeginn beim FC Schalke (Samstag, 18.30 Uhr) abzulegen, schwingt eine gewisse Bewunderung für den Konkurrenten aus dem Revier in den Worten des Trainers von Fortuna Düsseldorf mit.

„Wenn man sich alleine die Spieler in der Offensive der Schalker ansieht, kann man nur mit der Zunge schnalzen“, sagt Meier. „Aber was auch gegen diese Mannschaft möglich ist, haben wir zumindest in der zweiten Hälfte des Hinspiels gezeigt.“

Damals hätte das Spiels bereits zur Pause zugunsten der Schalker entschieden sein können. „Man darf diesen Gegner nicht ins Rollen kommen lassen.“

Von einer gewissen Vermessenheit sprach Fortunas Trainer bei den Gedankenspielereien, mit einem möglichen Sieg in der Tabelle an den Schalkern vorbeiziehen zu können.

„Irgendwann in weiterer Zukunft können wir vielleicht mal ans internationale Geschäft denken“, sagt Meier, der dennoch davon überzeugt ist, dass etwas für seine Mannschaft beim Champions-League-Teilnehmer zu holen sei. „Wenn wir den Kopf oben behalten und nicht darauf spekulieren, dass irgendwann einmal die Kräfte beim Gegner schwinden, haben wir eine Chance.“

Dass beim Gegner die kräftezehrende Reise nach Istanbul (1:1 bei Galatasaray) Wirkung zeigt, glaubt der Fortuna-Coach nicht. „Die Schalker werden und müssen deshalb auch nicht großartig rotieren.“ Das gewachsene Selbstvertrauen nach dem wichtigen Auswärts-Unentschieden werde mit Sicherheit von Anpfiff an zu spüren sein.

Völlig offen ließ der 54-Jährige am Freitag die Aufstellung der Fortuna. Noch nicht einmal über Torwart und Abwehr mochte Meier sprechen. Dort bedarf es zumindest im Augenblick keiner Änderung, obwohl Abwehrchef Jens Langeneke nach seinem „ansprechenden Comeback“ (Meier) in der zweiten Mannschaft gerne wieder spielen würde. „Im Mittelfeld gibt es tatsächlich einige Optionen“, erklärt Meier, der sich festgelegt, nicht aber erklärt hat.

Möglich ist, dass wieder einer der beiden Spielführer — Andreas Lambertz oder Oliver Fink — in den sauren Apfel beißen muss. Noch ist aber auch nicht klar, ob der grippale Infekt von Robbie Kruse so weit abgeklungen ist, dass er spielen kann.