Nach Verletzungspech: Schmidtgal gibt nicht auf
Der Ex-Fürther bereitet sich mit Laufen und Gymnastik auf sein zweites Comeback vor.
Düsseldorf. Es ist für Heinrich Schmidtgal wie ein Deja Vu. Der Linksverteidiger läuft seit dem Trainingsauftakt am Dienstag wieder endlose Runden um das Trainingsgelände und hofft, irgendwann wieder in einem Pflichtspiel für Fortuna Düsseldorf antreten zu dürfen.
So ist es dem Ex-Fürther auch schon im Ende September und im Oktober ergangen, als er sich auf sein erstes Comeback vorbereitet hatte. Damals hatten die Patellasehne und das Knie (lange) nicht mitgespielt. Jetzt machen die Nachwirkungen einer Verletzung am Syndesmoseband dem 28 Jahre alten Deutsch-Kasachen noch zu schaffen.
Die Verletzung erlitt Schmidtgal im Spiel gegen Paderborn (1:6) beim Stand von 1:1. Er musste ausgewechselt werden. Das war sein drittes Spiel für Fortuna, und er blieb in dieser Zeit „unbesiegt“, weil er im ersten Spiel gegen Fürth nach 40 Minuten beim Stand von 0:1 für Ramierez eingewechselt worden war. Im Auswärtsspiel in Ingolstadt spielte er 90 Minuten durch und siegte mit seinen Kollegen 2:1. Dann kamen die 40 Minuten Paderborn.
Logisch, dass Schmidtgal als Glücksbringer bezeichnet wird, und die Fans es nicht erwarten können, dass er wieder für Fortuna auf dem Platz steht. Es ist aber auch noch genug Zeit. Schmidtgal selbst geht davon aus, dass er bis zum Start der Restsaison am 10. März bei 1860 München wieder völlig fit ist und sich zuvor im Trainingslager die Grundlagen für die restlichen 15 Spiele geschaffen hat.
Schmidtgal hat zwischen den Jahren in Dubai Urlaub gemacht, um den Kopf frei zu bekommen und die Enttäuschung des Jahres 2013, in dem er noch nicht einmal auf zehn Pflichtspiele gekommen ist, zu verarbeiten. Jetzt läuft der 28-Jährige wieder, die vergangenen Tage hatte er in Adam Bodzek (Verletzung am Syndesmoseband) immerhin bei seinen Runden einen Begleiter. „Ich bin ein Kämpfer“, sagt Schmidtgal. Spätestens im Trainingslager will er dies seinem neuen Trainer beweisen.