Pro: Wird die Fortuna ihren Aufschwung fortsetzen?
Ja, denn die Strategie der kleinen Schritte zahlt sich aus. Der Kader ist vor allem im Offensivbereich stärker geworden, und der Rest der Liga kann nicht so zulegen.
Düsseldorf. Wer vor dem Saisonstart vor zwölf Monaten gesagt hätte, die Fortuna wird Vierter in der 2. Fußball-Bundesliga, der wäre mitleidig belächelt worden. Das zweite Jahr wird schwerer, heißt es überall.
Kann ja auch sein, aber die Fortuna ist in den vergangenen Jahren an ihren Aufgaben gewachsen. Kaum ein Klub in der 2. Liga kann in dieser Saison den Etat aufstocken, die Fortuna legt dagegen nach und kann gegebenenfalls noch ein oder zwei Spieler verpflichten. Die Sponsoren haben die Fortuna langsam, aber sicher entdeckt.
Der Kader ist deutlich stärker geworden. Trainer Norbert Meier wird über mehr Alternativen verfügen, denn es wurde deutlich in Qualität investiert. Die Neuen sind in der Lage, die Platzhirsche zu verdrängen. Keiner kann sich mehr zurücklehnen. Vor allem in Auswärtsspielen wird bei jedem einzelnen Spieler die Konzentration wesentlich größer sein (müssen), um nicht den Stammplatz zu gefährden.
Vor allem in der Offensive wird die Fortuna schwerer ausrechenbar sein. Denn dort hat der Trainer nun die Wahl zwischen mehreren verschiedenen Spielertypen. Und von Wellington darf man sich mindestens so viel erwarten wie von Martin Harnik. Gelingt ihm früh der erste Saisontreffer, kann er sogar Torschützenkönig der Liga werden. Das Talent dazu ist jedenfalls vorhanden.
Auch das Mittelfeld sollte sich steigern können, denn es wird durch die schnellen Leute auf den Flügeln davon entlastet, immer durch die Mitte den Erfolg zu suchen.
Zuletzt: An den Fans wird es nicht scheitern. Wer über eine solche Rückendeckung verfügt wie die Fortuna, kann alle möglichen Rückschläge wegstecken.