Trainer Norbert Meier: „Beister muss sich reinbeißen“

Trainer Norbert Meier glaubt, dass der 21-Jährige an den Widerständen wachsen kann.

Düsseldorf. Ob das Erfolgserlebnis mit dem 1:0-Sieg gegen den FSV Frankfurt alle Fesseln für den Saisonendspurt gelöst hat, wissen bei Fortuna weder die Spieler noch der Trainer. „Spielerisch war es nicht vom Allerfeinsten, aber es tut einfach so gut, mal wieder drei Punkte geholt zu haben“, sagte Oliver Fink.

Gegen Dynamo Dresden am Montag (20.15 Uhr/live bei Sport1) wird es ein anderes Spiel. Der Gegner wird nicht so tief stehen wie die Frankfurter und im heimischen Stadion auch wohl deutlich mehr Gegenwehr leisten als die Hessen.

„Wir werden in Dresden erneut Flagge zeigen müssen. Aber das haben wir zuvor auch schon oft genug geschafft“, erklärt Norbert Meier. In Rostock (1:2) dagegen hat sich seine Mannschaft lange nicht richtig gewehrt. Das soll gegen Dynamo anders sein, wie Fortunas Trainer auch am Beispiel von Maximilian Beister deutlich machte.

„Ich musste Maxi nicht anspitzen. Es ist wichtig, dass die Spieler von der Grundeinstellung den Kopf oben behalten“, erklärt Meier. „Wenn Widerstände da sind, dann ist es für einen jungen Spieler die richtige Zeit.“ Dann könne er für seine Zukunft lernen. „Das wird er mitnehmen. Es ist nicht nur immer alles Friede, Freude, Eierkuchen. Man muss als Spieler immer etwas tun, um sich weiterzuentwickeln.“

Seine Profis als Trainer nur „niederzunageln“ helfe in den Situationen nicht, wenn auf dem Rasen kaum etwas läuft. „Damit bist du als Trainer auf Strecke nicht erfolgreich“, erklärt Meier, der seine Spieler trotzdem nicht nur mit Samthandschuhen anfasst.

So machte Meier auch Sascha Rösler vor dem Frankfurt-Spiel klar, dass er wegen der hohen Dichte an kräftezehrenden Spielen nicht auf ihn setzen wollte. Ob eine Pause auch für den teilweise müde wirkenden Beister angebracht sei, verneinte Meier.

„Wir können ja jetzt nicht jedem eine Pause gönnen. Dazu muss man schon ein gesetzteres Alter erreichen“, sagte Meier. „Maxi muss sich da einfach reinbeißen. Das hat er dann gegen Frankfurt auch und zudem noch wichtige Zweikämpfe gewonnen.“ Ob das reicht, um in Dresden wieder der alte Beister zu sein, weiß weder der Spieler noch der Trainer.