Von Bancé bleibt nicht viel hängen

Ausgeliehener Stürmer kehrt nach Augsburg zurück.

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Düsseldorf. Für seinen wohl bemerkenswertesten Auftritt als Fortune war Aristide Bancé nicht einmal selbst verantwortlich. Gut, indirekt schon, gab er doch mit seinem Aussehen die Steilvorlage für die jecke Verkleidung von Mannschaftskollege Fabian Giefer.

Der Torwart hatte sich zum Hoppeditz-Erwachen im vergangenen November das Gesicht dunkel gefärbt und auf dem Kopf die „Pommes“-Haare hergestellt — das Markenzeichen des Fußballstürmers aus Burkina Faso. Am Ende war es ein durchaus gelungener Spaß zum Karnevalsauftakt.

Und was bleibt sonst von dem ausgeliehenen Stürmer Stürmer in Erinnerung? Nicht viel. Das Tor zum entscheidenden 1:0 gegen den SV Sandhausen vielleicht, auch wenn es seinem damaligen Cheftrainer Mike Büskens nur eine Galgenfrist von wenigen Wochen bis zur Entlassung verschafft hatte. Es war sein zweites Saisontor, nachdem er bereits am achten Spieltag zum 1:1-Endstand beim FC St. Pauli getroffen hatte.

Zwei Tore, vier Punkte — diese Bilanz stimmt immerhin. Und somit gelang sein Vorhaben zumindest teilweise, was er zum Einstand verkündet hatte: „Ich bin hier, um Fußball zu spielen, Tore zu schießen und der Fortuna zu helfen.“

Ansonsten konnte der vom Bundesligisten FC Augsburg ausgeliehene Angreifer die Erwartungen nicht erfüllen. Der Nationalstürmer, der vergangene Woche noch für Burkina Faso aufgelaufen war, konnte sich in 16 Zweitligaspielen nicht wirklich durchsetzen, Verletzungen warfen ihn zusätzlich zurück.

Auch in Augsburg habe er nach seiner Rückkehr nun keine Zukunft mehr, ist zu hören. Gut möglich also, dass seiner bunten Karriere nach Stationen in Belgien, der Ukraine und in Dubai eine weitere hinzugefügt wird.