Fortuna gegen Augsburg Wieder nur ein Unentschieden für Fortuna – Relegation als letzte Hoffnung

Düsseldorf · Fortuna kommt gegen Augsburg zu einem 1:1, Platz 15 ist nach dem Mainzer Sieg gegen Bremen nicht mehr erreichbar.

Düsseldorfs Torschütze Rouwen Hennings (l.) und Valon Berisha jubeln nach dem Treffer zum 1:1 Ausgleich.

Foto: dpa/Marius Becker

Rettung, Relegation oder Abstieg? Zwei Spieltage vor dem Saisonende in der Fußball-Bundesliga war für Fortuna Düsseldorf rechnerisch noch alles möglich. Im letzten Heimspiel am Samstag sollten mit einem Heimsieg gegen den FC Augsburg und mit etwas Hilfe von Werder Bremen im direkten Duell mit dem FSV Mainz 05 die ersten beiden Optionen gewahrt werden. Nach dem 1:1 in der Arena sowie dem Mainzer Sieg gegen Bremen (3:1) ist die direkte Rettung nicht mehr möglich. Am kommenden Samstag bei Union Berlin bleibt der Fortuna nur noch, den Relegationsplatz gegenüber Werder zu verteidigen, das zwei Zähler hinter den Düsseldorfern liegt und die um vier Treffer schlechtere Tordifferenz hat.

Cheftrainer Uwe Rösler tauschte, wie schon am Mittwoch beim 2:2 gegen Leipzig, sechs Mal. Anstelle von Jean Zimmer, Markus Suttner, Adam Bodzek, Mathias Jörgensen, Alfredo Morales und Steven Skrzybski rückten Matthias Zimmermann, Niko Gießelmann, Marcel Sobottka, Erik Thommy, Kevin Stöger und Kenan Karaman in die Startformation.

Nach sechs Minuten schien die Fortuna einen perfekten Start erwischt zu haben. Nach einem Freistoß von Thommy traf Rouwen Hennings zum vermeintlichen 1:0. Doch Schiedsrichter Daniel Siebert sah sich die Szene nach Hinweis des Video-Assistenten noch einmal an – und nahm den Treffer zurück. Kaan Ayhan hatte den Ball zwischen Absender Thommy und Empfänger Hennings mit der Hand berührt. Innerhalb von vier Minuten wurde aus einem 1:0 ein 0:1. Florian Niederlechner ließ André Hoffmann stehen und auch Ayhan konnte den FCA-Stürmer nicht mehr entscheidend hindern.

Trotz der beiden Nackenschläge zeigte sich die Fortuna relativ unbeeindruckt. Der Versuch von Thommy (16.) wurde noch geblockt, der Linksschuss von Hennings (25.) nicht mehr. Und dieses Mal zählte der Treffer. Für den Angreifer, die „offensive Lebensversicherung“ der Rot-Weißen, war es bereits das 15. Saisontor. Auch in der Folge hatte die Fortuna Vorteile, bis zur Pause tat sich aber nichts Entscheidendes mehr und klare Chancen blieben aus.

Keine Durchschlagskraft in Durchgang zwei

Viel fehlte nicht und die zweite Hälfte hätte begonnen wie die erste, mit einem Niederlechner-Tor. Doch die Direktabnahme (52.) des Augsburgers nach Flanke von Philipp Max rauschte knapp am Tor von Florian Kastenmeier vorbei. Kurze Zeit später forderten die Gäste nach einem Zweikampf zwischen Niederlechner und Gießelmann Strafstoß, doch Siebert entschied vertretbar auf Weiterspielen. Die Fortuna hatte in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs nicht mehr die Struktur aus den ersten 45 Minuten.

Dann aber schalteten die Gastgeber wieder einen Gang höher. Zunächst klärte Augsburgs Hahn gegen Hennings (69.), dann verpasste Ayhan (70.) im Anschluss an einen Eckball den Ball und das 2:1 nur knapp. In der Schlussphase erhöhte die Fortuna noch einmal den Druck, erspielte sich aber keine klaren Möglichkeiten mehr. Nun bleiben vor dem letzten Spieltag nur noch zwei Ausgänge: Relegation oder der bittere Gang in die 2. Bundesliga.