KFC: Behäbig und ideenlos
Gegen Tura Duisburg reicht es für den KFC Uerdingen nur zu einem 0:0. Zu wenig für die Ansprüche der Verantwortlichen.
Krefeld. Über ein mageres 0:0 gegen den Tabellenvorletzten Tura Duisburg kam Fußball-Niederrheinligist KFC Uerdingen nicht hinaus. Zu wenig für die hohen Ansprüche der Krefelder, die um den Aufstieg mitspielen wollen. Gegen den Gast, der aus den bisherigen fünf Partien gerade einmal einen Punkt ergattern konnte, hatte KFC-Trainer Uwe Weidemann ein hartes Stück Arbeit erwartet. Dass es allerdings eine spärliche Nullnummer geben würde, hätte auch er nicht geglaubt: "Es ist eine Ernüchterung nach dem Homberg-Spiel. In unserer Situation mussten wir das Spiel gewinnen. Wir hatten zwar mehr vom Spiel, der letzte Biss hat uns aber gefehlt", sagte ein enttäuschter Trainer. Nur wenige Spieler seien an ihre Leistungsgrenze gegangen.
Zwar war der KFC die tonangebende Mannschaft gegen sehr defensive aber konzentrierte Duisburger, im Offensivbereich fehlte den Uerdingern jedoch die Durchschlagskraft. Ein Kopfball vom unauffälligen Regjep Banushi war noch die beste Chance in Durchgang eins. Zwar gab es in der ersten Hälfte viele Versuche über die sonst so starke rechte Seite von Sascha Schnecker, doch der flinke Rechtsaußen agierte unglücklich - wie viele seiner Kollegen.
Die tief stehenden Gäste gingen kaum Risiko ein und verwalteten bei eigenem Ballbesitz das Remis. Zugang Gzim Rexhajs Schussversuch nach einem Solo in den Strafraum blieb ohne Erfolg (70.). Von den Leistungsträgern gab es kaum Akzente, wertvolle Ideen und Spielwitz im Spiel nach vorne. Die eingewechselten Sebastian Radtke und Veli Velija sorgten für Alarm in der Schlussviertelstrunde in einem einseitigen Spiel. Doch Gäste-Keeper Sagsinlar war nicht zu überwinden. Der KFC-Torhüter parierte dann noch einen Konter von Duisburgs Ünal (83.) im Eins-gegen-Eins.
Vor dem Spiel gegen Homberg hatte KFC-Boss Lakis sechs Punkte gefordert, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Jetzt sind es nur vier geworden. "Wir werden alles hinterfragen und intern auch mit dem Trainerteam besprechen. Das Spiel war erneut eine herbe Enttäuschung. Gegen Fischeln muss eine Antwort kommen. Dann sehen wir weiter", sagt Lakis. Weidemann: "Ich kann nur weiter meinen Job machen."