KFC kassiert in Leverkusen nächste Pleite
Leverkusen. Der KFC Uerdingen hat am 33. Spieltag in der Regionalliga-West bei Bayer Leverkusen II eine 0:3 (0:1)-Niederlage kassiert. Vor 750 Zuschauern im Ulrich-Haberland-Stadion sorgten Teile der KFC-Anhänger schon vor dem Spiel für Unmut.
Im Gästebereich wurde ein Bierwagen umgekippt.
Auf dem Platz geschah indes in der Anfangsphase nicht viel. Beide Mannschaften lieferten eine schwache Vorstellung ab. Die Hausherren waren um Spielkontrolle bemüht, die Gäste standen mit Neu-Kapitän Issa Issa tief und lauerten auf Konter. Gefährlich wurde es vor dem Tor von Bayer-Torwart Lomb nur bei Fernschüssen. Burak Kaplan scheiterte jedoch zweimal (10./29.). In der Defensive zeigte sich der Ex-Bayer-Profi ebenfalls glücklos. Ein Kontakt von ihm an Narey wurde mit dem Elfmeterpfiff durch Schiedsrichter Sven Waschitzki bestraft. Bouhaddouz verwandelte gegen Robin Udegbe mit etwas Glück zum 1:0 (34.).
Kurz vor dem Halbzeitpfiff vereitelte Udegbe gegen Narey das sichere 2:0. Dies folgte im zweiten Durchgang als der KFC völlig auseinanderfiel. Zunächst holte sich Alexiou nach einem unnötigen Foul die Gelb-Rote Karte ab, dann spielte Jakubowski einen folgenschweren Fehlpass, den Bouhaddouz zum 2:0 verwertete. Kurz darauf erhöhte Narey gegen eine nicht mehr existente KFC-Abwehr auf 3:0 (61.).
Schaltete der Nachwuchs der Leverkusener einen Gang höher, war ein Klassenunterschied zwischen den Mannschaften zu erkennen. Allein der Doppeltorschütze hätte danach das Ergebnis weiter in die Höhe treiben müssen.
Die KFC-Ultras machten bereits vor dem Spiel deutlich, dass man die Mannschaft ab sofort nicht mehr nur nicht unterstützen wird, sondern die Gesänge gezielt gegen die eigene Mannschaft und den Vorstand gerichtet sind. Zudem wurden T-Shirts mit den Botschaften „Lakis: Ich mach mir die Welt wie ich will“ und „Vorstand raus“ aufgehangen. Der Verein präsentiert sich auf und außerhalb des Platzes nicht mehr als Einheit.