Jugendfussball: Großer Kampf bis auf die Aschenbahn

A-Junioren des WSV unterliegen Mönchengladbach mit 1:3 (1:1).

Wuppertal. Als er zum dritten Mal nach einem verbissen geführten Zweikampf und einer anschließenden Rutschpartie über den nassen Rasen im Matsch der Aschenbahn gelandet war, hatte WSV-Stürmer Benedikt Schröder dann doch genug. "Bitte auswechseln", signalisierte der Stürmführer der A-Junioren des WSV in Richtung Trainer Alfonso del Cueto. Und der entsprach Schröders Bitte und schickte den völlig ausgepumpten Torschützen unter die Dusche.

Zum Zeitpunkt des Wechsels war die 1:3 (1:1)-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach längst besiegelt. Die heiße Dusche hatten sich am Uellendahl wenig später auch Schröders Mannschaftskameraden allesamt verdient, die bei äußerst garstigen Witterungsbedingungen dem haushohen Favoriten einen großen Kampf geliefert hatten, letztlich aber doch chancenlos waren.

"Man hat gesehen, dass uns der eine oder andere Tick fehlt, um gegen eine Mannschaft wie Gladbach, die mit drei oder vier Nationalspielern antritt, richtig mitzuhalten. Wir geben aber nicht auf. Die Gegner unseres Kalibers kommen in der Bundesliga alle noch", meinte delCueto, der mit seinen Jungs nicht nur wegen der kämpferischen Leistung zufrieden sein durfte, auf dem Weg in die Kabine.

Der WSV hatte bei zunehmend schwierigen Platzverhältnissen das hohe Tempo der Gladbacher angenommen und dem Tabellenzweiten der A-Junioren-Bundesliga keineswegs nur eine Abwehrschlacht geliefert. Kurz nach der Pause war sogar der Führungstreffer möglich, aber Benedikt Schröder verpasste zweimal knapp.

Weil die Gladbacher vor der Pause mit dem Wind im Rücken sehr großzügig mit ihren Chancen umgegangen waren, konnte der WSV die Partie länger als erwartet offen halten. Und auch auf den Führungstreffer durch Niklas Dams (38.) hatte der WSV noch eine schnelle Antwort gewusst, obwohl die Gäste fast immer im Vorwärtsgang waren.

Nach einem Querschläger war Schröder (39.) zur Stelle und traf mit einem platzierten Schuss. Ein Treffer wie aus heiterem Himmel - doch das war an diesem Tag ein gewagter Vergleich. Vielmehr schüttete es wie aus Eimern, was den Jungs auf beiden Seiten in der sehr fair geführten Partie jedoch nicht viel auszumachen schien.

"Schade, dass uns jetzt schon wieder eine Pflichtspielpause bevorsteht", meinte Alfonso del Cueto, der den Fluten von oben tapfer ohne Dach über dem Kopf an der Seitenlinie getrotzt hatte.