Vorfreude auf Braunschweig

Mit gestärktem Selbstvertrauen reist der WSV zur Eintracht. Anstoß ist Samstag um 14 Uhr.

Wuppertal. Das vielleicht stimmungsvollste Auswärtsspiel der Saison steht dem Wuppertaler SV am Samstag in Braunschweig bevor. Obwohl die Braunschweiger wie der WSV nicht optimal in die Spielzeit gestartet sind, werden im Stadion an der Hamburger Straße auch am Samstag wieder rund 15.000 Zuschauer erwartet.

"Das wird ein tolles, emotionales Erlebnis vor einer großen Kulisse. Das sind Fans der allerersten Kategorie in Braunschweig", freut sich WSV-Trainer Christoph John auf das Aufeinandertreffen der Traditionsvereine.

Bis auf einen Punkt gegen Union Berlin ist der WSV in seinen Auswärtsspielen bisher leer ausgegangen. Das soll sich schleunigst ändern, denn ansonsten baue sich "vor dem nächsten Heimspiel wieder ein immenser Druck auf".

John musste nach dem 1:0-Heimsieg gegen Dresden zu Beginn der Woche wegen einer Viruserkrankung eine Pause einlegen. Das Training übernahm zwei Tage lang Co.-Trainer Jörg Jung, der fast mit dem kompletten Kader arbeiten konnte. Nicht nur wegen des Heimsieges gegen Dresden ist also das Stimmungsbarometer wieder nach oben geklettert.

Björn Weikl, Marco Neppe sowie Lukas Oppermann und Salih Altin fehlten allerdings noch wegen diverser Beschwerden. Weikl (Achillessehne) nimmt am Samstag das Lauftraining wieder auf.

"Für Björn sollten jetzt einmal die eigenen Belange und die eigene Fitness und dann erst das Wohl der Mannschaft im Vordergrund stehen", lautet der Ratschlag von John an seinen verletzten Mannschaftskapitän. Neppe plagt sich zusätzlich zu seiner Verletzung am Sitzbein mit einer Mandelentzündung herum, die er zunächst einmal auskurieren soll.

Große Veränderungen in der Anfangsformation im Vergleich zum Spiel gegen Dresden zeichnen sich für Braunschweig deshalb nicht ab. Mike Rietpietsch hat wieder mit der Mannschaft trainiert und könnte noch ins Aufgebot rutschen, wenn die Oberschenkelmuskulatur hält.

Spielpraxis soll am Wochenende Abwehrspieler Daniel Voigt sammeln. Vermutlich steht der Niederländer im Aufgebot. Dass er zu einem längeren Einsatz kommt, ist jedoch am Sonntag wahrscheinlicher, wenn die U23 am Gelben Sprung den VfBSpeldorf erwartet.

Auch für Stürmer Tobias Damm ist noch Geduld angesagt. "Er teilt sich mit Marcel Reichwein zurzeit eine Stelle im Sturm", sagt John. Wichtig sei, dass jeder Spieler 100 Prozent Leistung bringt, wenn er auflaufe oder eingewechselt werde und nicht beide gemeinsam jeweils nur 60 Prozent.