Wuppertaler SV Borussia - es bleibt dabei

Der Antrag auf Namensänderung blieb bei der Jahreshauptversammlung ohne Mehrheit.

Wuppertal. Der Wuppertaler SV Borussia heißt auch in Zukunft Wuppertaler SV Borussia. 50 Mitglieder des Fußball-Drittligisten stimmten am Montagabend in der Uni-Halle für den Wegfall des Namenszusatzes Borussia. Damit wurde die für eine Namensänderung in der Satzung vorgesehene Drei-Viertel-Mehrheit bei 205 Stimmberechtigten deutlich verfehlt. Es bleibt beim 2004 nach Anschluss des SV Borussia Wuppertal beschlossenen Vereinsnamen.

Im Vergleich zu der turbulenten Jahreshauptversammlung (JHV) 2006 ging es im weiten Rund der Uni-Halle bemerkenswert diszipliniert zu, obwohl es auch einige hitzige Wortwechsel gab. Die Diskussion über einige Anträge zu Satzungsänderungen waren im wesentlichen geprägt von den vergeblichen Versuchen aus den Kreisen der Fans, für mehr Transparenz in der Arbeit der Vereinsspitze zu sorgen. Das betraf zum Beispiel auch die finanzielle Lage im laufenden Wirtschaftsjahr.

Friedhelm Runge hatte zuvor in seinem Bericht erklärt, dass der Verein schuldenfrei sei. Wenn es einen gebe, der Geld vom WSV zu bekommen habe, dann sei er es, hatte Runge erklärt. Mit dieser Aussage wollte sich ein WSV-Mitglied nicht zufrieden geben. In seinem Antrag wurde unter anderem die Beantwortung der Frage gewünscht, wie hoch denn die Verbindlichkeiten des WSV bei seinem Präsidenten seien.

Der Antrag wurde als nicht satzungsgemäß zurückgewiesen. Die Satzung des WSV sieht vor, dass eine Behandlung solcher Fragen dem Verwaltungsrat vorbehalten ist. Außerdem sei über das Lizenzierungsverfahren des DFB eine ständige Kontrolle des Vereins gewährleistet, erläuterte der stellvertretende Vorsitzende Harald Hübener.

Auch ein weiterer Antrag fand keine Mehrheit. Jahreshauptversammlungen des WSV werden auch in Zukunft nicht zwangsläufig im jährlichen Rhythmus stattfinden.

Vorstand und Verwaltungsrat des WSV Borussia wurden mit großer Mehrheit von den Mitgliedern entlastet. In den neuen Verwaltungsrat, der aus zwölf Personen besteht, wurden gewählt: Jörg Barth, Bernd Bigge, Michael Busch, Wolfgang Heintke, Dieter von Lehn, Frank Lehnkering, Ulrich Meister, Horst Rogusch, Thomas F. Schmidt, Christoph Strieder, Oskar Strieder und Nico Ueberholz.