Markolf fällt bis zum Jahresende aus

Der Außenverteidiger hats ich eine Verletzung am Knie zugezogen. Samstag (Anstoß 14 Uhr) spielt der WSV gegen Regensburg.

Wuppertal. Es hätte besser laufen können für den Wuppertaler SV in dieser Woche. Zunächst waren die Trainingsplätze verschneit, und dann endete ein Ausflug auf den Kunstrasen bei Hako-Sport mit einer schweren Knieverletzung von Linksverteidiger Stefan Markolf.

"Es passierte ohne Einwirkung eines Gegenspielers. Wir mussten zunächst sogar mit einem Kreuzbandriss rechnen. Doch nach einer Operation steht fest, dass er mit einer Kapselverletzung und einer Einblutung im Knie noch relativ glimpflich davongekommen ist", sagt WSV-Trainer Christoph John.

Bei einer kurzfristig durchgeführten arthroskopischen Operation von Mannschaftsarzt Diederich von der Heyde und Professor Andreas David wurde im Helios-Klinikum außerdem eine Innenbandzerrung festgestellt. Das Fußballjahr ist für den Ex-Mainzer Markolf beendet. Michael Lejan und der wiedergenesene Jan Hammes könnten nun das neue Duo auf der linken Abwehr- und Mittelfeldseite bilden.

Auch im Angriff wird WSV-Trainer John für das Heimspiel gegen Jahn Regensburg umbauen müssen. "Ob wir Dirk Heinzmann ersetzen können, werden die Spieler auf dem Platz zeigen müssen. Dirk hat in den zurückliegenden Spielen Signale gesetzt", sagt John anerkennend.

Heinzmann traf in Sandhausen zum 1:0 und sah später die gelb-rote Karte. Eine Entscheidung des Schiedsrichters, die den WSV-Coach hadern lässt. "Da stimmte wie so oft in den vergangenen Auswärtsspielen das Maß nicht. Wir müssen mit zehn Mann spielen und Sandhausen sieht im ganzen Spiel keine gelbe Karte. Das ist mit Marcel Reichwein in Düsseldorf oder zuvor in Braunschweig ähnlich gelaufen. Der WSV hat wohl keine Lobby beim DFB", vermutet John.

Wovon auch Sportdirektor Carsten Pröpper überzeugt ist, dem die vom Verband auferlegte Begrenzung der Zuschauerzahl für das Spiel am Samstag im Magen liegt. Maximal 2000 Zuschauer dürfen die Partie im Stadion am Zoo live miterleben. Eine Mini-Kulisse, die nicht der Bedeutung des Spiels im Abstiegskampf entspricht. Mit einem Sieg könnte sich der WSV wieder von den Abstiegsrängen absetzen.

"Wir haben uns im Rahmen der Möglichkeiten in dieser Woche optimal vorbereitet. Wir möchten am Samstag unbedingt spielen. Bei Spielverlegungen kommt man meistens vom Regen in die Traufe. Auch der Zustand des Rasens darf kein Thema für meine Spieler sein", sagt John. Die Woche soll auf alle Fälle versöhnlich enden.