Handball Auch Paul Keutmann löst seinen Vertrag mit der HSG Krefeld auf

Der Handball-Zweitligist ist gezwungen, einen neuen Torhüter zu verpflichten.

Paul Keutmann stand in acht Zweitliga-Partien im HSG-Tor.

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Handball-Zweitligist HSG Krefeld und Torhüter Paul Keutmann gehen zum Jahresende getrennte Wege. Der letzte verbliebene Torhüter aus der umjubelten Aufstiegsmannschaft, der im entscheidenden Spiel in Rostock unter Ex-Trainer Ronny Rogawska noch aktiv war, sieht unter Trainer Arnar Gunnarsson keine Einsatzchance mehr in der Zweiten Liga. Die Entscheidung, den Vertrag aufzulösen, reifte bei Keutmann nach der 19:31-Niederlage beim TV 05/07 Hüttenberg, wo er als dritter Keeper zum letzten Mal im Kader stand, aber von Gunnarsson nicht berücksichtigt wurde.

Danach verletzte sich Keutmann am Knie. Derzeit laboriert der Physiotherapeut an einem Meniskusanriss, der einen medizinischen Eingriff erfordert. Für die HSG absolvierte der 25-Jährige acht Zweitligaspiele, von der Mannschaft hat sich Keutmann inoffiziell verabschiedet. Nach Informationen unserer Redaktion soll bereits Viertligist TV Aldekerk an dem gebürtigen Oedter Interesse bekundet haben. Dort ist der Ex-Königshofer Kreisläufer Nils Wallrath als Trainer aktiv.

HSG-Geschäftsführer Andre Schicks bestätigt: „Paul ist auf uns zugekommen. Es ist seine Entscheidung, die wir respektieren und annehmen.“ Der 1,98 Meter lange Torhüter war vor der Aufstiegssaison vom damaligen Viertligisten Adler Königshof zur HSG gewechselt. Dort verschlankt sich der Kader nun weiter. Nach der Vertragsauflösung mit David Hansen Anfang November ist Keutmann bereits der zweite Abgang aus dem einst 19 Akteure umfassenden Zweitligakader. Auf Sportchef Stefan Nippes wartet damit eine Menge Arbeit. Denn neben der Suche nach einem abwehrstarken, halbrechten Angriffsspieler ist der Zweitligist nun gezwungen, einen dritten Torhüter zu verpflichten, der bei einer Verletzung von Norman Toth oder Frederik Stammer eingesetzt werden kann.

Auch die linke Außenbahn ist mit Dorian Wöstmann nur einfach besetzt. Krefelds Geschäftsführer André Schicks sieht eine Möglichkeit: „Um einen dritten Torwart zu bekommen, werden wir versuchen, einen Spieler per Zweitspielrecht zu verpflichten, der dann als Standby-Spieler zum Zuge käme.“