Geerkens: „Keine Geschäftsbeziehung“ zu Wulff
Hannover (dpa) - Die öffentliche Kritik an einem Privatkredit für Bundespräsident Christian Wulff ist aus der Sicht des Osnabrücker Geschäftsmanns Egon Geerkens falsch. „Das war ein ganz sauberes Geschäft“, sagte Geerkens am Dienstag „Spiegel Online“.
Von dessen Frau Edith hatten Christian und Bettina Wulff ein günstiges Darlehen über 500 000 Euro angenommen.
Die Aufregung um eine angeblich falsch beantwortete Anfrage im niedersächsischen Landtag zur Beziehung zwischen ihm und Wulff kann Geerkens nicht nachvollziehen. „Es gab und gibt keine Geschäftsbeziehung zwischen mir und ihm“, sagte Geerkens. „Erstens stammt das Geld von meiner Frau. Zweitens hat das Ganze nichts mit unserem Geschäft zu tun. Ich bin schließlich kein professioneller Geldverleiher.“
Wulff habe das private Darlehen nach seiner Scheidung für einen Neuanfang benötigt. „Christian musste sein Leben neu ordnen, und jeder weiß, dass Scheidungen teuer sind“, sagte Geerkens. Für 415 000 Euro hatte das Paar ein Haus in Burgwedel bei Hannover gekauft. Einmal im Monat habe Wulff immer pünktlich 1666 Euro Zinsen überwiesen, bis dieser im Juni 2010 ein laut Geerkens „erheblich besseres Angebot“ der BW-Bank erhalten habe.