Made in Krefeld – weltweit unterwegs

Krefeld. Der Rekordauftrag über 1,425 Milliarden Euro ist nicht nur finanziell ein Riesen-Erfolg für den Standort Uerdingen. Das Siemens-Werk, das nach der Umstrukturierung zur Sparte Mobility gehört und seit kurzem von Rainer Bartl geleitet wird, hat noch immer mit der europaweiten Reparatur-Aktion an der Straßenbahn Combino zu kämpfen - zurzeit sollen es 36 Bahnen aus Augsburg sein, die nach und nach zurückgeholt und wegen des Konstruktionsfehlers repariert werden, heißt es.

Aber das Werk in Uerdingen kann viel. Es ist das Siemens-Kompetenzzentrum für Hochgeschwindigkeitszüge wie den ICE oder den Velaro, der von Uerdingen aus in aller Welt fährt: in Russland wie in China, in Deutschland wie in Spanien.

Die 2100 Siemens-Mitarbeiter in Uerdingen haben’s jedoch nicht nur mit den "Rennpferden". Sie haben Erfolgsgeschichte geschrieben mit der Regionaltriebzug-Familie Desiro, die jetzt im weiterentwickelten Typ ML (Main Line) ihr jüngstes Kind bekommen hat. Auf Schienen in Großbritannien, Griechenland, Dänemark, Österreich und in drei Ländern Osteuropas fahren Desiro-Triebzüge aus Uerdingen. Und sogar in den USA - made in Krefeld ist weltweit unterwegs.