Philips will 1600 Stellen streichen

Betroffen ist die Medizinsparte des Elektronikkonzerns. Die Entscheidung stehe im Zusammenhang mit dem kürzlich verkündeten Optimierungsprogramm.

Den Haag. Der niederländische Elektronikkonzern Philips will weltweit etwa 1600 Stellen in seiner Medizinsparte streichen. Dies seien rund fünf Prozent der 32.000 Mitarbeiter der Sparte, sagte Konzernsprecher Arent Jan Hesselink am Samstag. Die Entscheidung stehe im Zusammenhang mit dem kürzlich verkündeten "Optimierungsprogramm" für die Medizinsparte. Philips wolle trotz der schwächeren Wirtschaft seine Gewinnmargen halten und sie im günstigsten Fall noch verbessern, erläuterte er.

Die Mehrzahl der Beschäftigten der Medizinsparte arbeitet in den USA. Dies bedeutet nach den Worten Hesselinks aber nicht, dass dort auch die meisten Leute entlassen werden. "Wir werden das mit den Betroffenen besprechen", kündigte er an.

Philips-Chef Gerard Kleisterlee hatte Mitte Oktober versprochen, die Rentabilität des Konzerns auch im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld aufrechtzuerhalten. Der Konzern verbuchte im dritten Quartal einen um 7,8 Prozent auf 357 Millionen Euro gestiegenen Nettogewinn.