Toyota iQ: Komfortabler Mini bietet Platz für drei

Ende des Jahres kommt der neue Kleinwagen der Japaner.

<strong>Düsseldorf. Die Aufgabenstellung für die Toyota-Ingenieure war nicht einfach: auf einer Länge von unter drei Meter ein möglichst praxisorientiertes Raumkonzept zu entwickeln. Herausgekommen ist der "iQ", der Ende 2008 zu kaufen sein wird. Das "i" steht laut Toyota für Individualität und Innovation, das "Q" für Qualität. Der Mini soll der rollende Beweis sein, dass man sich von der überholten Ansicht verabschiedet, kleine Autos müssten immer schlicht und zugleich wenig komfortabel sein. Der Toyota "iQ" misst eine Länge von 2,98 Meter und ist 1,50 Meter hoch, bietet aber dennoch bequem Platz für drei Personen. Den extrem kurzen Überhängen und dem verhältnismäßig großen Radstand von zwei Meter sei Dank. Fakt ist, dass in diesem Kleinwagen keine drangvolle Enge aufkommen wird. Das iQ-Konzept bietet gegenüber dem erfolgreichen Smart fortwo einen entscheidenden Vorteil: Der Japaner ist fühlbar geräumiger und kann zudem drei Erwachsene transportieren. Der Wagen will kein preiswerter Kleinwagen sein, der den Aygo ablöst, sondern ein anspruchsvoller Stadtwagen mit einer großen Portion Komfort. Anders als der Toyota Aygo (ab 9 400 Euro) oder Toyota Yaris (ab 12 940 Euro) soll der "iQ" eine Kundschaft ansprechen, die ihr Auto auch als Lifestyle- Objekt ansieht. Dies wird seinen Preis haben: Der "iQ" soll deutlich oberhalb von 10 000 Euro starten. Im "iQ" greifen mehrere technische Innovationen ineinander, die es überhaupt ermöglichen, ein gutes Raumvolumen auf einem solch kleinen Raum zu präsentieren.

Der vordere Überhang konnte deshalb stark verkürzt werden, weil das Lenkgetriebe hoch im Motorraum eingebaut ist. Zudem gestattet ein extrem flacher Unterflur-Tank die Verkürzung der Gesamtlänge. Die raumsparende Form des Armaturenbretts wird durch die sehr kompakte Heizungsund Lüftungseinheit ermöglicht.

Selbst wenn der Beifahrersitz ganz nach vorn geschoben wird, um einem weiteren Erwachsenen auf der Rückbank einen angemessenen Sitzplatz zu offerieren, kann die abgestufte Kontur der Armaturentafel dem Beifahrer noch ausreichende Bewegungsfreiheit bieten. Auch die völlig neue Sitzrahmenstruktur sorgt für einen Raumgewinn, ohne den Sitzkomfort einzuschränken.

All dies soll das Interesse beim Kunden wecken. Für den Antrieb werden zwei Benzin- und ein Dieselmotor zur Wahl stehen. In der günstigsten Motorisierung soll der CO2-Ausstoß bei 100 g/km liegen.