Picasso-Bilder bei Ausstellung zur „Ära Adriani“
Tübingen (dpa) - Mit einer Ausstellung zu den Meistern der klassischen Moderne blickt die Kunsthalle Tübingen auf ihre erfolgreichsten Jahre zurück. An diesem Samstag eröffnet die Schau „Cézanne, Renoir, Picasso & Co.“.
Sie ist zugleich eine Würdigung für den Gründungskurator Götz Adriani.
Der heute 70-Jährige hatte in den 80er und 90er Jahren erstmals in Deutschland Einzelausstellungen zu den französischen Meistern der klassischen Moderne gezeigt und damit hunderttausende Besucher in die schwäbische Provinz gelockt.
Pablo Picasso steht mit 22 Werken im Zentrum der Ausstellung. „Seine Ölgemälde und Arbeiten auf Papier bilden eine in sich geschlossene, eigene kleine Retrospektive“, sagte Kunsthallenleiter Daniel Schreiber am Donnerstag. Man wolle zeigen, wie Picasso den Stil des 19. und 20. Jahrhunderts geprägt habe.
Um Picasso herum findet man eine in dieser Form bislang einzigartige Präsentation von Hauptwerken der klassischen Moderne in Frankreich. Sehr am Herz liegen Adriani dabei die 18 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Paul Cézanne, jenem französischen Maler, dem die Kunsthalle ihre erfolgreichste Ausstellung zu verdanken hat: 430 000 Besucher kamen 1993 in die Gemäldeschau. Nicht viel weniger waren es 1996 bei der Schau mit Werken von Auguste Renoir, der mit einer Reihe von Ölgemälden in der Jubiläumsausstellung vertreten ist.
Die Ausstellung mit ihren 71 Exponaten ist bis zum 29. Januar 2012 zu sehen. Nächstes Jahr gibt es dann als zweiten Teil die Ausstellung „Beuys, Warhol, Polke & Co.“ mit Werken von damals noch völlig unbekannten Künstlern, von denen viele Adriani ihren Durchbruch verdanken.