Schulen und die Elterntaxis Vieles selbst regeln
Meinung · Wie viele Eltern sich aufgeregt haben, wenn sie selbst direkt vor dem Schultor keinen Platz mehr finden, um ihr Kind aussteigen zu lassen, ist nicht überliefert. Sicher ist: Sie selbst sind Teil des Problems.
Der Wille, das eigene Kind möglichst sicher und bequem direkt vor der Schule in den Schulalltag zu entlassen, ist keine Seltenheit. Genau deswegen staut es sich in einem zeitlich eng begrenzen Raum – kein guter Auftakt am Morgen. Und oft ist das auch noch wirklich gefährlich, weil genau in diesem Zeitraum auch alle Schülerinnen und Schüler anrücken.
Und weil das Problem immer wieder auch von Eltern und Schulen in die Öffentlichkeit getragen wird, hat der grüne Verkehrsminister per Erlass reagiert. Der regelt, dass die Kommunen rechtssicher eingreifen und Straßen zeitweise sperren dürfen. Das ist gut. Oder: mindestens kein Schaden. Klar ist aber auch: Krefeld geht den richtigen Weg und überlässt es den Schulen selbst, die Gefahren zu benennen und Lösungen anzudenken. Dann gerne auch mit der Stadt, die darauf nun schnellere Lösungen präsentieren kann. Ob der Eingriff dann rigoros sein muss oder auch clevere Lösungen entstehen können, entscheiden auch die individuellen Gegebenheiten vor Ort. Letztlich muss es aber der Anspruch der Schulen und Schulgemeinden sein, das Problem gar nicht erst aufkommen zu lassen und durch findige Lösungen und eine gute Kommunikation mit den Eltern Alternativen zu erarbeiten – wie das teilweise schon jetzt gelingt. Zuletzt gilt: Jeder möge sich an die eigene Nase fassen – und mit seinem Kind Alternativen erarbeiten.