Anmeldungen: Zwei Drittel der Grundschüler gehen zur Gesamtschule
104 von 160 Viertklässlern bleiben auch im nächsten Schuljahr in Burscheid.
Burscheid. Auch im zweiten Jahrgang bleibt die Johannes-Löh-Gesamtschule vierzügig. Nach Angaben von Rektorin Angelika Büscher hat die Gesamtschule nach Abschluss der Anmeldung insgesamt 108 Plätze vergeben, davon 104 an Burscheider Kinder und vier Plätze an Auswärtige.
Die Anmeldezahlen waren insgesamt rückläufig, nach Büschers Einschätzung vor allem deswegen, weil sich im Umland inzwischen herumgesprochen habe, dass zunächst die Burscheider Schüler bei der Vergabe berücksichtigt werden. Im vergangenen Jahr waren noch 46 auswärtige Kinder angemeldet worden, in diesem Jahr nur noch 19, von denen schließlich vier auch zum Zuge kamen.
Die 108 künftigen Fünftklässler (gegenüber 114 im ersten Jahrgang 2014/2015) entsprechen genau einem Klassenschnitt von 27 Schülern. Tatsächlich wird es aber zwei Klassen mit 29 Gesamtschülern und zwei Klassen mit 25 Schülern geben. „Im kommenden Schuljahr gibt es vermehrt Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf, sodass wir statt einer zwei Inklusionsklassen mit weniger Schülern einrichten werden“, sagt Büscher.
Im vergangenen Jahr hatte die Evangelische Kirche im Rheinland als Trägerin der Schule spekuliert, bei einem größeren Anmeldedruck aus Burscheid selbst müsse die Frage nach dem fünften Zug neu gestellt werden. Und bei aktuell 160 Viertklässlern in den drei Burscheider Grundschulen hätte durchaus Potenzial für eine fünfte Klasse bestanden. Allerdings entschieden sich die Eltern von 52 Grundschülern für einen anderen Schultyp, vermutlich vor allem Gymnasien. Dennoch bleibt auch die zweite Anmeldephase ein Beleg für die Attraktivität des neuen Burscheider Schulangebots: Immerhin zwei Drittel aller Grundschulabgänger in der Stadt wechseln nach den Sommerferien auf die Gesamtschule.