Ausschreibung: Neuer Kreisdirektor im März
Weit über 20 Bewerbungen sind eingegangen.
Rhein.-Berg. Kreis. Im Januar ist Kreisdirektor Oliver Wolff in Richtung NRW-Verkehrsminsterium verabschiedet worden. Am 2. Februar endete die Bewerbungsfrist der Ausschreibung. Weit über 20Bewerbungen sind nach Angaben der Kreisverwaltung in Bergisch Gladbach eingegangen.
In der Kreistagssitzung am 6. März wird Wolffs Nachfolger in öffentlicher Sitzung gewählt. Ob er dann wirklich aus dem Kreis der Bewerber kommt oder womöglich seitens der Politik gezielt angesprochen wird, ist offen. Jedenfalls soll allen Fraktionsvorsitzenden eine Liste der Bewerber zugehen, um diese gegebenenfalls noch einladen zu können.
Um die Neubesetzung hatte es politischen Streit gegeben. Die SPD hatte für das Einsparen der Stelle plädiert. Von ihr ist also eine Zustimmung zu einem Bewerber kaum zu erwarten. Und von Landrat Rolf Menzel (CDU) ist bekannt, dass er am liebsten Kämmerer Udo Wasserfuhr zu seinem Stellvertreter gemacht hätte; Kreisdirektor kann der aber aufgrund seiner Ausbildung nicht werden.
Statt dem Wunsch des Landrats zu folgen, hat die CDU aber auf die Wiederbesetzung der Wahlbeamtenstelle gedrungen - womöglich auch aus taktischen Gesichtspunkten, um selbst im Falle einer Niederlage bei der Landratswahl im kommenden Jahr noch an der Spitze der Kreisverwaltung vertreten zu sein. Der neue Kreisdirektor wird für acht Jahre gewählt.
Die CDU wird also die führende Rolle bei der Sichtung übernehmen. Bei der Abstimmung ist sie aber auf Partner wie die FDP angewiesen.