Drache Kokosnuss reist durch die Zeit in Leverkusen

Für 30 Kinder ging es auf dem Naturgut Ophoven in die Steinzeit und zu den Indianern.

Foto: Kochanek

Leverkusen. Pfeil und Bogen schnitzen wie die Indianer, Malen nach Steinzeitart oder Armbrustschießen wie im Mittelalter. Jeden Tag haben die Kinder der zweiten Osterferienwoche ein anderes Abenteuer zu bestehen. Denn sie reisen mit dem Drachen Kokosnuss in vergangenen Zeiten.

Am Dienstag waren Sie in der Steinzeit, am Mittwoch mussten sie im Mittelalter mit Pferd und Armbrust den Drachen Kokosnuss befreien. Aber bevor sie das erledigt hatten, wurden sie in der Burg Ophoven zum Ritter geschlagen, Gaukler wurden ausgebildet und in der Küche Butter und Kräuterquark nach alten Rezepten hergestellt. Kompass und Sonnenuhren wurden gebastelt und mit Federn gemalt, so dass die Jungen und Mädchen einen Eindruck vom Alltag im Mittelalter bekamen.

Dem zehnjährigen Milan hat das Gaukeln sehr viel Spaß gemacht, denn das war die einzige Unterhaltung, die man im Mittelalter kannte. Fernsehen gab es ja noch nicht. „Wir haben uns verkleidet und ein Rollenspiel gespielt.“ Während der Ferienfreizeit lernen die Kinder ohne Strom auszukommen — ganz im Sinne des Klimaschutzes, erklärt Annika Wachten, Organisatorin der Ferienfreizeit. „Zum Malen, Basteln und Spielen nutzen sie nur ihre eigene Energie.“

Lukas Knauf, Bundesfreiwilliger und einer der Referenten der Ferienfreizeit ist begeistert von der bunten und sehr aktiven Truppe. „Die Kinder sind sehr reiselustig und alle sehr belesen“, staunt er. Die Geschichten des Drachen Kokosnuss kannten alle 30 Jungen und Mädchen. „Dennoch haben alle aufmerksam zugehört, wenn wir täglich aus dem Buch vorlasen und damit wussten, wohin die Reise an dem Tag ging.“

Am Donnerstag wurden wilde Tiere besucht und am Freitag Indianer. Hinter dem Kinder- und Jugendmuseum EnergieStadt bauten die Kindern mit Stöcken und Ästen Tipis, Traumfänger und Trommeln. „Mir hat das Spielen draußen viel Spaß gemacht“, so die zehnjährige Janine. Sie verbringe ansonsten viel Zeit zu Hause. Trotz des zum Teil kühlen Wetters haben die 30 Jungen und Mädchen viel Spaß gehabt. Wenn es regnete konnten sie ihren Bewegungsdrang auch in der Energie-Stadt ausleben.