Dreharbeiten im Park
Von störenden Kindern und offenen Hemdknöpfen.
Burscheid. Dröhnende Motorräder, hämmernde Dachdecker und schreiende Kinder — mit diesen Widrigkeiten hatte gestern eine zwölfköpfige Filmcrew im Luchtenberg-Richartz-Park zu tun. Die Studentin Sonja Struminski (22) drehte hier Teile ihres Kurzfilms „Alles wird gut“.
In dem Drama geht es um den depressiven Jan, dessen bester Kumpel Moritz an Krebs erkrankt ist. Daher hatte Maskenbildner Maxwell Agomor alle Hände voll zu tun.
Vor jeder Einstellung musste er nicht nur mit Puder gegen glänzende Gesichter ankämpfen, sondern auch die Augenbrauen des Hauptdarstellers mit Schminke überdecken. Schließlich sollte der im Film von der Chemotherapie alle Haare verloren haben.
Weitere Drehorte waren an der Bevertalsperre, in Köln und Leverkusen. In den Burscheider Szenen unterhalten sich die Protagonisten auf einer Parkbank und gehen anschließend in einen Imbiss, um sich einen Döner zu kaufen.
Klingt simpel, bedeutete für das junge Filmteam jedoch mehrere Stunden Arbeit. Denn eine Aufnahme ist schnell geplatzt. Störgeräusche oder ein kurzer Blick der Schauspieler in die Kamera — und schon musste wiederholt werden.
Auch Anschlussfehler sind im fertigen Film nicht gern gesehen. So notierte Studentin Mandy Karlowski den ganzen Tag Details wie die Anzahl der geöffneten Hemdknöpfe, die in jeder folgenden Einstellung übereinstimmen müssen. Am Ende war Struminski glücklich: „Ich bin mit allen Szenen super zufrieden.“ neuk