Ein Fußballfest für die Macher
„Poldi´s Eleven“ zeichnet vom 14. bis zum 17. Juni Organisationen aus, die sich mit Fußballangeboten für die Jugend einsetzen.
Köln. „Poldi´s Eleven“ wird vom 14. bis 17. Juni seine Premiere in Köln feiern. Es soll zum Zusammentreffen von Organisationen werden, die sich mit Fußballangeboten vorbildlich für Kinder und Jugendliche einsetzen. Für junge Menschen aus dem europäischem Sprachraum im Alter zwischen 15 und 18 Jahren soll „Poldi´s Eleven“ zu einer emotionalen Begegnung werden.
An der viertätigen Veranstaltung nehmen elf gemeinnützige Organisationen und insgesamt rund 100 Jugendlichen und Betreuer teil. Der eigene Beitrag zum Erfolg der Mannschaft auf dem Spielfeld, aber auch Workshops zum Thema Berufsqualifizierung, stärken abseits der Schule das Selbstbewusstsein und positive Selbstbild der Teilnehmer. Hierzu wird die Strahlkraft von Lukas Podolski und des Fußballs im Allgemeinen genutzt.
Darüber hinaus sollen mit der Veranstaltung die täglich herausragende Arbeit und die besonderen Projekte der teilnehmenden Organisationen belohnt und ausgezeichnet werden. Deswegen erhalten die ausgewählten Organisationen neben der Einladung nach Köln auch jeweils 3000 Euro für die Fortführung ihrer Projekte.
Sechs der insgesamt elf Organisationen, die jeweils mit sechs Jugendlichen und zwei Betreuern anreisen, kommen aus Deutschland, die fünf weiteren Organisationen aus Spanien, Tschechien, Polen, Italien und Österreich. Die wesentlichen Programmpunkte — Workshops zum Thema Erwerbsfähigkeit und ein Fußballturnier mit gemischten Teams — finden im Deutschen Sport & Olympia Museum statt. Zudem erwartet die Teilnehmer unterb anderem eine Führung durch das Rhein-Energie-Stadion und eine gemeinsame Rheinschifffahrt. „Ich weiß, wie sich Kinder und Jugendliche durch Fußball entwickeln können. Ich habe es in meiner eigenen Kindheit erlebt und seitdem unzählige Male beobachten können, ganz egal wo auf der Welt. Auf den Bolzplätzen deutschland-, europa- und weltweit wird hervorragende und wertvolle pädagogische Arbeit geleistet. Hier bekommen auch sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche über den Fußball die Chance auf ein besseres Leben. Mit „Poldi’s Eleven“ will ich das Engagement dieser Organisationen belohnen und sie für ihre besondere Jugendarbeit auszeichnen“, beschreibt Lukas Podolski seine Initiative für das Social Football Summit in Köln. „Bei der Gelegenheit muss natürlich auch gekickt werden!“
Stefan Kiefer, Vorstandsvorsitzender des Kooperationspartners DFL Stiftung, ergänzt: „Die DFL Stiftung kämpft für eine faire Chance für alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Sie setzt sich dafür ein, dass junge Menschen in einem integrationsfreundlichen und inklusiven Umfeld aktiv und gesund aufwachsen. Das gilt auch für die pädagogische Arbeit der von „Poldi‘s Eleven“ ausgewählten Organisationen. Deshalb unterstützen wir sie über das von der Lukas Podolski Stiftung angestoßene Social Football Summit, das Jugendliche verschiedener Nationen mit und ohne Behinderung zusammenführt.“
Die Rhein-Flanke hat die pädagogische Leitung für „Poldi´s Eleven“ übernommen und hierzu ein pädagogisches Konzept entwickelt. Bereits seit Oktober 2013 fördert die Lukas Podolski Stiftung die Arbeit der Rhein-Flanke. „Seit 2006 setzen wir uns vor allem im Rheinland für diejenigen ein, die schlechtere Aussichten haben, weil sie sozial benachteiligt sind oder aus einem bildungsfernen Umfeld stammen. Heute erreichen wir regelmäßig 3000 junge Menschen an insgesamt neun Standorten in NRW und Berlin“, sagt Rhein-Flanke-Geschäftsführer Christoph Bex.
Bei der Auswahl der Organisationen holte die Lukas Podoski Stiftung sich Unterstützung von streetfootballworld. „Es steht für ein internationales Netzwerk von weltweit mehr als 120 lokalen Organisationen, die Fußball vor Ort als Instrument zur Lösung drängender sozialer Probleme einsetzen. Wir sind überzeugt, gemeinsam eine sehr gute Auswahl an Organisationen für „Poldi ìs Eleven“ getroffen zu haben”, erläutert Lisa Niederdrenk, Geschäftsführerin der Lukas Podolski Stiftung, die Auswahl der elf teilnehmenden Organisationen.