Florina ist eine Handpuppe und die Elterninitiative Kunterbunt eine von vier Kindergärten, die seit Mittwoch offiziell Nutznießer einer Patenschaft der Betriebskrankenkasse Goetze & Partner sind. Die Puppe ist Bestandteil eines Gesundheitskoffers im Wert von 250 Euro, den jede Einrichtung zur Verfügung gestellt bekommt. Landesweit sind es 128.

Im Koffer enthalten sind Hintergrundinformationen für Erzieherinnen, eine Bewegungskiste, Material für Veranstaltungshöhepunkte wie eine Bewegungsolympiade und Elterninformationen. Mit den Bausteinen Bewegung, Ernährung und Entspannung will die Initiative den entsprechenden Defiziten schon im Kindergartenalter vorbeugen.

Bei dem Koffer soll es aber nicht bleiben. Die Patenschaft sei "mittel- bis langfristig angelegt", sagt Hans-Juergen Bruhn, Pressesprecher der BKK - und unterstreicht die Notwendigkeit mit einer Zahl: Bei den Schuleingangsuntersuchungen sind mittlerweile elf Prozent der Kinder übergewichtig, Tendenz steigend.

Neben dem Koffer bietet eine Rufnummer den Erzieherteams praktische Hilfe von thematisch geschulten Pädagoginnen. Und auch bei der Vermittlung von Referenten, zum Beispiel für Elternabende zum Thema Ernährung, wird geholfen.

Die Einrichtungen, die zum Teil schon mit dem Material arbeiten, versichern, es "gut durchdacht und liebevoll gestaltet" (Marion Ketelsen). Bei den Kleinen Strolchen hat just am Montag eine auch über das Projekt vermittelte Puppenspielerin die Puppe Florina eingeführt "und die Kinder waren begeistert", sagt Leiterin Ulrike Kreffter. Der Einstieg ist geschafft - und soll im Sommer in einem Geländespiel münden.