Handball: Von der Taktik hängt die Zukunft ab
Der Aufsteiger empfängt am Sonntag den großen Nachbarn TuS Wermelskirchen.
Rhein.-Berg. Kreis. "Wir freuen uns einfach nur riesig auf diese Begegnung", spricht Trainer Norbert Bothe seinen Spielern aus der Seele. Der vierte Spieltag hat es für die Regionalliga-Handballer der Bergischen Panther in sich, am Sonntag (17 Uhr, Schulberghalle) empfängt der Aufsteiger den großen Nachbarn TuS Wermelskirchen.
Ein ganzer Verein, eine ganze Umgebung fiebert einem hoch interessanten Duell entgegen. "Aber wir gehen als krasser Außenseiter in die Begegnung, denn Wermelskirchen ist gespickt mit sehr erfahrenen Akteuren", hat sich Bothe ein umfassendes Bild über den Leistungsstand des Kontrahenten gemacht.
Mit Robert Heinrichs vom Erstliga-Aufsteiger HSG Düsseldorf holten die Wermelskirchen eine schillernde Figur für die Führung und die Kreisläuferposition. Mit zweitligaerfahrenen Akteuren wie Kim Neuenhofen, Dirk van Walsem und Thomas Zeller wird das hervorragend besetzte Ensemble abgerundet. "Wirkliche Schwachstellen gibt es da nicht. Bei uns muss schon alles passen, damit wir Chancen auf einen Erfolg haben", erklärt der Coach.
Norbert Bothe, Trainer
Im Duell jung und unerfahren wollen die Panther aber alles in die Waagschale werfen. Bedingungsloser Einsatz und Kampfbereitschaft sind gefordert, um die beiden Punkte zu behalten. Für den September waren eigentlich vier Punkte eingeplant, bei bislang drei eingefahrenen Zählern ist ein Unentschieden fast schon Pflicht.
Im personellen Bereich gibt es keinerlei Probleme, lediglich Markus Neukirchen (Kapsel am Finger) und Tim Heubel (Sprunggelenk) gehen leicht angeschlagen in die Begegnung.
Bothe wünscht sich aber auf die Rückbetrachtung der ersten drei Meisterschaftspartien wesentlich mehr Konstanz seiner Truppe. Zudem haben sich die Spieler in wichtigen Situationen oft taktisch nicht klug genug verhalten. Und gegen stärkere Teams wie zum Beispiel Rheinhausen werden eben genau diese Fehler knallhart bestraft.
"Wir arbeiten aber sehr intensiv daran und müssen gerade aus den gemachten Fehlern lernen. Gelingt uns das, dann werden wir auch in Zukunft erfolgreich Handballspielen", meint der Übungsleiter abschließend.
Für das Derby wünschen sich die Panther aber in erster Linie wieder eine tolle Kulisse, mit dem eigenen Anhang im Rücken soll gerade zu Hause der Grundstein für den Klassenerhalt gelegt werden.